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Obdachloser aß Zunge und Herz seines Opfers

Heute Redaktion
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Bild: dapd/Archivbild

Ein offensichtlich geistig verwirrter Mann hat in Frankreich einen 90-Jährigen erschlagen und danach seine Zunge und Herz aufgegessen. Der junge Obdachlose gab bei seiner Vernehmung als Motivation an, er habe Stimmen oder Anweisungen gehört.

Der 26-Jährige war am Donnerstagabend in das Haus des alten Mannes in dem kleinen Dorf Nouilhan im Departement Hautes-Pyrenees im Südwesten Frankreichs eingedrungen. Mit einem Metall-Werkzeug habe er dem 90-Jährigen den Schädel eingeschlagen und dann den Leichnam angezündet. Herz und Zunge schnitt er seinem Opfer heraus, um sie zu kochen und zu essen.

Die Ermittler fanden später die verbrannte Leiche des Opfers und ein Stück gekochtes Fleisch auf einem Teller mit Bohnen.

Zweiten Mann angegriffen

Der Obdachlose steckte zuletzt das Haus des alten Mannes in Brand. Einer der beiden Söhne des Opfers, die in der Nähe ihres Vaters wohnten, wurde auf die Flammen aufmerksam. Der Täter versuchte noch einen zweiten Dorfbewohner anzugreifen, dem er die Schulter zerschmetterte, konnte dann aber von der Polizei rechtzeitig festgenommen werden. Womöglich konnten dadurch weitere Bluttaten verhindert werden, denn der 26-Jährige hatte in der Zwischenzeit ein Jagdgewehr in einem anderen Haus an sich gebracht.

Keine Verbindung zu Opfern

Laut Staatsanwaltschaft von Tarbes war der Mann bei seiner Festnahme "sehr ruhig, nicht aggressiv". Nun wird ein psychiatrisches Gutachten erstellt. Nach ersten Erkenntnissen gab es keinerlei Verbindung zwischen dem Täter und seinen Opfern. Der junge Mann, der sich selbst als Obdachloser bezeichnete, war zuvor offenbar zwei bis drei Tage ohne Schlaf umhergeirrt.

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