Niederösterreich

Obdachloser in Neustadt starb an Sturz, nicht Kältetod

Für Wirbel hatte ein toter Obdachloser (40) in Wr. Neustadt gesorgt. Er soll erfroren sein. Jetzt steht aber fest: Er starb nach einem Sturz.

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Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an.
Fritz Schaler

Groß war das Entsetzen und in der Folge die politische Diskussion in Wiener Neustadt, nachdem ein Obdachloser tot in der Stadtparkgarage gefunden worden war. Der Mann hatte dort sein Schlaflager aufgeschlagen. Es hieß, der 40-Jährige sei erfroren.

SP war empört

Die SP Wr. Neustadt zeigte sich empört, dass Menschen auf der Straße erfrieren müssten. In der Todesnacht war es kalt. Aber: Der Mann war aus der Haft entlassen worden und lehnte dann jede Hilfe ab. Hilfe in Anspruch genommen, in besagter Nacht waren zudem Schlafplätze in Notschlafstellen frei.

Tod durch Sturz

Die Diskussionen dürften jetzt aber verstummen: Denn der 40-jährige Obdachlose starb laut Obduktion (diese wurde vom Amtsarzt Wiener Neustadt beantragt) an den Folgen eines Sturzes. In den sozialen Medien wurde jetzt erste Kritik an der SP Wr. Neustadt verübt.

Am Montag machte die Stadt Wr. Neustadt eine Aussendung, der Inhalt: Der Obdachlose starb an einem Sturz. Laut Staatsanwalt Erich Habitzl starb der 40-Jährige an einem Schädelbruch, die Blutuntersuchung stünde noch aus.