Nach dem mutmaßlichen Gewaltverbrechen an dem seit Tagen vermissten achtjährigen Buben aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ist für Mittwoch die Obduktion der Leiche geplant. Laut einem Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Rostock könnte es noch im Laufe des Tages ein vorläufiges Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung geben.
Bis jetzt haben die Ermittler keinen Hinweis auf einen möglichen Verdächtigen, wie der Sprecher weiter sagte. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei war am Fundort der Leiche, in einem Wald bei Güstrow, bis spät am Dienstagabend zur Spurensicherung im Einsatz.
Entdeckt wurde die Leiche des Kindes von einem Zeugen im Wald bei Klein Upahl, rund zehn Kilometer südwestlich von Güstrow. Der Bub war seit Freitagnachmittag verschwunden, seither gab es groß angelegte Suchaktionen.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) bedankte sich bei allen Einsatzkräften für ihre Arbeit. "Ich schätze die hohe Professionalität aller Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Hilfsdiensten, die seit dem Verschwinden des Jungen unermüdlich im Einsatz waren", erklärte er am Mittwoch in Schwerin.
Auch den vielen freiwilligen Helfern sprach er seinen Dank aus. "Der Tod des Jungen erschüttert uns alle - nun gilt es, die Umstände dieses schrecklichen Geschehens aufzuklären", erklärte Pegel.