Szene
Obduktionsbericht von Notorious B.I.G. publiziert
Mehr als 15 Jahre nach dem noch immer ungeklärten Mord an dem Rapper Notorious B.I.G. hat sich die Polizei zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen. Die Ermittler in Los Angeles veröffentlichten den Obduktionsbericht, der eineinhalb Jahrzehnte unter Verschluss war.
Entscheidende Neuigkeiten enthält das Gutachten nicht. Dennoch erhofft sich die Polizei neue Hinweise von Menschen, die damals mit dem Mord zu tun gehabt haben könnten. Der 24-Jährige, der eigentlich Christopher Wallace hieß, war im März 1997 erschossen worden, als er gerade in einem Auto von einer Party in Los Angeles kam.
An einer roten Ampel hielt neben ihm eine Limousine, dessen Fahrer aus einer Pistole viermal auf Wallace feuerte. Der Sänger auf dem Beifahrersitz wurde schwer verletzt und starb in einem Krankenhaus. Nur ein halbes Jahr zuvor war sein Rivale Tupac Shakur in Las Vegas auf ähnliche Weise getötet worden. Seitdem wird ein Zusammenhang vermutet, in der Szene wird offen über einen Racheakt gesprochen.
Schwere innere Verletzungen
Dem Autopsiebericht zufolge wurde Wallace von allen vier Kugeln getroffen. Der tödliche Schuss drang durch seine Hüfte ein, verletzte Dickdarm, Leber, Herz und Lunge und blieb in der Schulter stecken. Dem Bericht zufolge hatte Wallace an dem Abend weder Drogen genommen noch Alkohol getrunken. Seine Familie hat inzwischen die Polizei aufgefordert, weitere Einzelheiten aus den Ermittlungsakten freizugeben.
APA