Elfriede (66) und Peter P. (70) galten seit Mitte Dezember als vermisst. Das Pärchen aus Schnaittach nahe Nürnberg war spurlos verschwunden. Am Montag entdeckten Polizisten die zwei Leichen, eingemauert in der Garage des Hauses, in dem das Pärchen gemeinsam mit dem Sohn und dessen Ehefrau lebten. Die beiden sind dringend tatverdächtig.
Immer grausamere Details
Seit Mittwoch liegt das Ergebnis der Obduktion vor. Demnach sollen Elfriede und Peter, vermutlich mit einem Werkzeug, erschlagen worden sein. Sie starben an einem Schädel-Hirn-Trauma. Wie die Staatsanwaltschaft bekannt gab, sei auf die Köpfe der Opfer mit einem stumpfen Gegenstand mehrmals eingeschlagen worden.
Laut "Bild"-Zeitung wurden die leblosen Körper danach in Folie eingewickelt, über die Köpfe wurden Plastiksackerl gestülpt. Um ein Austreten von Flüssigkeit zu verhindern, sollen die Leichen mit reichlich Salz überschüttet und anschließend in der Garage einbetoniert worden sein.
Sohn und Frau in U-Haft
Der 25-jährige Sohn des Ehepaares und dessen 22-jährige Frau sitzen in Untersuchungshaft. Seine Eltern hatte er erst Ende Dezember als vermisst gemeldet, obwohl sie seit 13.12. verschwunden waren. Außerdem soll er sich im Laufe der Vernehmungen immer mehr in Widersprüche verstrickt haben. So habe er behauptet, seine Eltern seien auf Urlaub gefahren. Was Urlaubsort und Reisedauer anbelangt, habe er aber mehrfach unterschiedliche Aussagen gemacht.
Grund für die grausame Bluttat könnte Medienberichten zufolge das zerrüttete Verhältnis zwischen der 66-jährigen Mutter und der 22-jährigen Schwiegertochter sein.
(red)