Niederösterreich
Oberarzt mit 1,6 Promille baute Unfall mit 3 Verletzten
Ein Oberarzt mit 1,6 Promille intus hatte im Waldviertel eine Renault-Lenkerin "abgeschossen" - 3 Verletzte. Der Mediziner zweifelte die Messung an.
Mit 1,6 Promille im Blut hatte ein Oberarzt mit seinem 5er-BMW auf einer Kreuzung im Waldviertel Ende März 2021 eine Renault-Lenkerin übersehen – es kam zum Zusammenstoß: Der Arzt und beiden Insassen des Kleinwagens (Mann und Frau, beide 48) wurden verletzt, ein Alkotest vor Ort ergab: 1,6 Promille.
Vor Gericht in Krems bekannte sich jetzt der Mediziner teils schuldig, gab die Verursachung des Verkehrsunfalles zwar zu, will aber nicht betrunken gewesen sein, zweifelte das Messgerät der Polizei an und sprach von einer ausgetretenen Kühlflüssigkeit.
Laut den beiden Opfern im Zeugenstand hatte der Spitzenmediziner jedoch nach dem Crash desorientiert gewirkt und fragte immer wieder, was passiert sei. Die Exekutive ließ keine Zweifel offen und bestätigte die Funktionsfähigkeit des Alko-Testgerätes-
Bedingte Haft und Geldstrafe
Das Urteil: Acht Monate bedingt plus 16.080 Euro unbedingte Geldstrafe sowie 2.000 Euro Schmerzensgeld für die Frau und 400 Euro für den Mann wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Der Arzt meldete Rechtsmittel an – somit nicht rechtskräftig.