Österreich

Oberarzt unter Drogenverdacht wollte falsche Infusio...

Heute Redaktion
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Mittwoch konnte ein Krankenpfleger gerade noch einen gefährlichen Kunstfehler des verwirrten Oberarztes Dr. Franz P. verhindern. Die Medikamentensucht des Anästhesisten war intern bekannt.

Bestürzung am Klinikum Klagenfurt: Vergangenen Mittwoch wurde das Drogenproblem von Oberarzt Franz P. gemeingefährlich. Zwar war im Spital schon länger kein Geheimnis, dass der Anästhesist in eine Medikamentensucht geschlittert war. Angeblich spritzte er sich Opiate und die Michael-Jackson-Droge Propofol. Aber der Mediziner schien einsichtig und ging freiwillig auf Entzug. Trotzdem kam es am 7. April zum Eklat: Laut einem Krankenpfleger wollte Oberarzt Franz P. einem Patienten eine falsche Infusion setzen und wirkte dabei verwirrt.

Der Zeuge verhinderte den Kunstfehler – und meldete den Vorfall. Der Anästhesist wurde sofort fristlos entlassen. Übel auch der Nachgeschmack der menschlichen Tragödie. Denn Drogen-Doc Franz P. ist mit Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) verwandt. Jetzt fordert die FPÖ von ihr Aufklärung: Wurde eine frühere Kündigung des Arztes durch politische Intervention verhindert und damit die Gesundheit von Patienten gefährdet?

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