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Vergewaltiger mit Wolfsmaske geschnappt
Nach der Vergewaltigung einer elfjährigen Schülerin in Obergiesing (Bayern) konnte jetzt offenbar der Tatverdächtige geschnappt werden.
Ein Unbekannter hatte eine Elfjährige am Dienstag in ein Gebüsch gezerrt und schwer sexuell missbraucht. Sein Gesicht soll er dabei hinter einer Wolfsmaske verborgen haben, wie die Münchner Polizei meldete – "Heute.at" berichtete.
Zwei Dutzend Ermittler waren der öffentlichen Fahndung folgend rund 60 verwertbaren Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen. "Wir haben die ganze Nacht Anrufe erhalten", wird Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins in einem Bericht der "Bild" zitiert. Offenbar mit Erfolg. Ein Tatverdächtiger konnte geschnappt werden, wie die Polizei berichtet.
Bereits wegen Sexualverbrechen verurteilt
Bei einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag gab die Polizei weitere Details bekannt. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen bereits amtsbekannten, 43 Jahre alten Münchner handeln. Dieser habe bereits sieben einschlägige Einträge im Strafregister, darunter auch Sexualverbrechen.
Der gelernte Technische Zeichner war bereits 2010 wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und sexueller Nötigung zu fast fünf Jahren Haft verurteilt worden. Zuletzt befand sich der 43-Jährige aber in einer therapeutischen Wohngemeinschaft, einer gelockerten Form des Vollzugs. Bereits am Freitag wird der Beschuldigte einem Haftrichter vorgeführt werden. Bei den bisherigen Einvernahmen schwieg er sich zu der ihm vorgeworfenen Tat und dem Motiv aus.
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(red)