Oberösterreich: Sturm lässt Gebäude einstürzen

Zum Glück traf es uns zwar nicht so dramatisch wie die Bundesländer Tirol und Kärnten, doch auch Oberösterreich bekam den Sturm in der Nacht auf Dienstag deutlich zu spüren.

Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h im Flachland und knapp 200 km/h in den Bergen waren es die stärksten Windböen des Jahres. Und das bedeutete vor allem für die Einsatzkräfte der oö. Feuerwehren viel Arbeit. 139 Feuerwehren (mit zeitweise 2.100 Mann) rückten aus, um Dächer zu sichern, umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen. Insgesamt 190 Einsätze wurden gemeldet.

Die Bilanz der Nacht

Besonders betroffen bei uns war der Bezirk Kirchdorf. In Lauterbach etwa wurde das Dach eines Einfamilienhauses abgedeckt. Die Dachteile lagen überall auf der Straße verstreut.

In Inzersdorf im Kremstal brachte der Sturm ein Gebäude aus Holz zum Einsturz, verletzt wurde dabei zum Glück niemand.

Auch den Bezirk Vöcklabruck und die gesamte Salzkammergutregion erwischte es massiv. So wurden laut Polizei "zahlreiche Bäume geknickt und auf die Straßen geschleudert". Straßen mussten zeitweise gesperrt werden.

In St. Georgen erwischte eine Windböe das Dach einer Mehrzweckhalle beim Freizeitzentrum, dabei wurden "großflächtige Teile der Glasverkleidung aus der Dachkonstruktion herausgerissen und auf den naheliegenden Parkplatz geschleudert", berichtet die Polizei.

In Gosau (Bez. Gmunden) löste sich ein Felsbrocken, blockierte eine Fahrspur der Vordertalstraße.

Und am Traunsee kenterte ein Boot und sank. Wegen der starken Wellen (siehe Video) konnte es von der Wasserrettung nicht geborgen werden. Das nachfolgende Video zeigt, wie in Gmunden die Traunsee-Wellen ans Ufer peitschten.

In Wels-Vogelweide deckte der Sturm ein Dach eines Mehrparteienhauses ab. Die Feuerwehr musste Dachteile sichern, die lose an der Fassade hingen, damit sie nicht runterfielen.

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