Österreich

Oberösterreicher wollen ein Verbot von Glyphosat

Heute Redaktion
Teilen
Landesrat Rudi Anschober kämpft für das Verbot von Glyphosat.
Landesrat Rudi Anschober kämpft für das Verbot von Glyphosat.
Bild: Land OÖ

Das Pflanzengift Glyphosat soll in der EU verboten werden. Und auch eine große Mehrheit der Oberösterreicher befürwortet das, wie eine neue Umfrage zeigt.

In den kommenden Wochen soll in der EU entschieden werden, ob das Spritzmittel in Europa verboten werden soll. Auch vor allem deshalb, weil das Mittel Nahrungsquellen von Bienen zerstört und damit zur Gefährdung der ohnedies bedrohten Insekten beitragen.

Nun hat Umwelt-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) eine Umfrage zu dem Thema präsentiert: Das Sozialforschungsinstitut SORA hat 702 Oberösterreicher repräsentativ befragt, ob sie

ein Verbot von Glyphosat befürworten.

Das Ergebnis ist eindeutig: 61% befürworten ein Verbot "sehr", weitere 23 % "ziemlich", lediglich 8% wenig und 3% "gar nicht". Auffallend ist, dass sich diese Werte ziemlich gleichmäßig durch alle Regionen, durch Stadt und Land, durch alle Bildungsschichten und Altersschichten zieht.

Lediglich bei den Geschlechtern ist erkennbar, dass Frauen sogar noch stärker ein Verbot befürworten (65% sehr), am stärksten Frauen ab 45 (73% sehr).

Anschober sieht die Umfrage auch als Auftrag an Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) in Sachen EIU-Abstimmung: „Es ist nun am entscheidenden Umweltminister, eine klare Aussage über das österreichische Stimmverhalten für ein Verbot zu treffen!" (gs)