Österreich

Oberösterreicherin hatte Drogen im Koffer

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Eine junge Oberösterreicherin sitzt seit einigen Wochen in einem Frauengefängnis in Bogota (Kolumbien). In ihrem Koffer warden am Flughafen zehn Kilo Kokain gefunden worden. Ihr Vater ist sich sicher, dass sie nichts davon wusste, berichtet die BezirksRundschau in ihrer aktuellen Ausgabe.

Seine Tochter sei Anfang November mit ihrem Freund bolivianischer Herkunft und dessen Bekannten nach Kolumbien gereist. Dieser habe früher nach Österreich zurück müssen und sich den Koffer des Freundes geborgt. Der wiederum habe sich von einem anderen Mann ein Gepäckstück besorgt. Dieser und die Habe der jungen Oberösterreicherin seien mit dem Auto nach Bogota ins Hotel gebracht worden. Als die Frau dort eintraf, sei ihr gesagt worden, dass ihr Koffer bei einer Polizeikontrolle beschlagnahmt worden sei, berichtete der Vater der Zeitung.

Ein anderes Gepäckstück sei aber für sie bereitgestanden. Die Oberösterreicherin habe diesen Koffer nicht näher untersucht. Am nächsten Tag seien sie und ihr Freund am Flughafen kontrolliert worden. In den zwei Gepäckstücken der beiden seien jeweils zehn Kilo Kokain gefunden worden, so der Vater. "Ich weiß nicht, ob ihr Freund etwas davon wusste. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass meine Tochter zu 100 Prozent nichts davon wusste", betonte der Vater. Er habe sofort Kontakt mit dem Außenministerium und der Botschaft aufgenommen und sei zwei Tage später nach Kolumbien geflogen.

Hoffen auf Weihnachtswunder

Die Botschaft und zwei ansässige Rechtsanwälte seien mit dem Fall befasst. Im Außenministerium hoffe man, dass es noch vor Weihnachten zu einer Anhörung kommen werde, hieß es in dem Bericht. Der Vater sei am 20. Dezember wieder nach Südamerika gereist. Seine Tochter wünsche sich nur, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Sie habe den Fehler gemacht, dass sie zu gutgläubig sei, sagte der Oberösterreicher der Zeitung.