Unmittelbar vor den ersten Speedrennen der neuen Weltcupsaison verletzte sich Adrien Theaux im Training schwer. Der französische Routinier kam im Super-G-Training zu Sturz, musste operiert werden.
Vor dem Lake-Louise-Wochenende teilt er nun Bilder aus dem Spital mit den Fans und schildert Details. Die Fotos und seine Verletzungen sind nichts für schwache Nerven. Den 37-Jährigen hat es schlimm erwischt.
Wie heftig sein Crash war, wird deutlich, wenn Theaux sagt, er hätte "Glück im Unglück" gehabt, dass "keine lebenswichtigen Körperteile getroffen wurden". Das Scheinbein ist gebrochen. Sein Ellbogen ist ebenfalls verletzt und ein Trizeps gerissen.
Das schockierendste der langen Liste: "Mein Oberschenkel wurde von einem Ast durchbohrt." Spätestens jetzt ist klar, was er mit Glück im Unglück meint. Nicht auszudenken, hätte der Ast seinen Körper an anderer Stelle durchstoßen.
Wie das passieren konnte? Theaux durchschlug beim Sturz das Fangnetz mit seinen Skiern und landete im Wald. Der Schweizer Ex-Fahrer Silvano Beltrametti ist seit einem solchen Sturz querschnittsgelähmt.
Theaux wird sich vollständig erholen, konnte bereits die Heimreise nach Frankreich antreten. Die Saison ist selbstredend gelaufen, ehe sie begonnen hat. Das Wort Karriereende nimmt der Speed-Oldie aber noch nicht in den Mund.