Wintersport

Odermatt kritisiert nach Pleite eigenen Kurssetzer

Mit Rang 28 verspielte Marco Odermatt die letzte Chance auf Super-G-Kristall. Ein Trainer aus dem Schweizer Team steckte den Kurs sehr undankbar.

Erich Elsigan
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Marco Odermatt ist enttäuscht.
Marco Odermatt ist enttäuscht.
GEPA

Marco Odermatt (Sz) hatte vor dem Super-G in Kvitfjell die Chance, das Rennen um die kleine Kristallkugel spannend zu machen. Doch es sollte anders kommen. Weil er mit der Kurssetzung nicht zurecht kam, nur 28. wurde, geht die Disziplinen-Wertung an Aleksander Aamodt Kilde (Nor).

Nicht unschuldig daran ist ausgerechnet der Abfahrts-Trainer der Schweizer, Manfred Widauer. Der Österreicher hätte die Möglichkeit gehabt, für Odermatt einen Lauf zu stecken, der seiner Fahrweise entgegenkommt - also kurvenreich und technisch anspruchsvoll.

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    Picturedesk, Gepa

    Das Gegenteil war der Fall. Der Coach steckte für die Abfahrer. "Er hat sicher eher Beat (Feuz, Anm.) berücksichtigt und nicht mich. Es hat mich auch gewundert, dass wenig drehende Kurven sind sind", sparte Odermatt nicht mit Kritik. "Ich wusste es wird schwer gegen die richtigen Speed-Fahrer. Ich bin schon ziemlich enttäuscht, obwohl ich vor dem Start gewusst habe, dass ich im Kampf um die Super-G-Kugel die 61 Punkte Rückstand auf Kilde nur schwer werde aufholen können."

    Auch ZDF-Experte Marco Büchel staunte bei der Besichtigung: "Die Kurssetzung des Schweizer Trainers finde ich schon ein bisschen speziell, wenn man bedenkt, dass Marco Odermatt um die Super-G-Kugel fährt. Ein Odermatt bräuchte als begnadeter Techniker meines Erachtens ein paar Kurven mehr." Er sollte Recht behalten.

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