Österreich

Auto landet auf den Gleisen - von Zug zermalmt

Heute Redaktion
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Unfall-Drama in NÖ: Ein Pkw-Lenker verlor die Kontrolle über sein Auto und krachte auf die Gleise. Die beiden Insassen retteten sich, kurz später erfasste ein Zug das Autowrack.

Schlimmer Verkehrsunfall in Niederösterreich: Ein Auto kam in der Nacht auf Dienstag kurz nach Mitternacht von der Straße ab und landete auf den ÖBB-Gleisen in der Nähe eines Bahnüberganges zwischen Grafenwörth und Fels am Wagram.

Die beiden Autoinsassen konnten sich in letzter Sekunde retten: Nur kurz später erfasste ein Zug den Pkw und schliff ihn circa 300 Meter weit.

Die Zuginsassen blieben unverletzt. Der ÖBB-Streckenabschnitt ist gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Hadersdorf am Kamp und Etsdorf-Straß ist eingerichtet. Reisende müssen rund 15 Minuten mehr Reisezeit einplanen.

Wie die ÖBB mitteilen, werden die Instandsetzungsarbeiten den ganzen heutigen Tag (26.12.2017) andauern: Die Oberleitung wurde beschädigt. Der betroffene Streckenabschnitt kann erst am Mittwoch wieder von den Zügen befahren werden.

Unvorstellbares Glück hatten die beiden Pkw-Insassen kurz nach Mitternacht, teilte auch die Feuerwehr Garfenwörth mit. Aus noch unbekannter Ursache kamen diese mit ihrem Pkw nahe einem Bahnübergang von der Straße ab und landeten am Gleis. Beide konnten sich unverletzt aus dem Fahrzeug befreien, kurze Zeit später rammte ein Personenzug den Pkw und riss einen Hochspannungsmast mit, die 15.000-Volt-Oberleitung hing durch den Mastbruch gefährlich nahe über dem Boden.

Da der Pkw durch die starken Verformungen nicht ganz auf die Lkw-Ladefläche passte, musste mit einem Trennschleifer nachgeholfen werden. Nach Verladung und Abtransport des Pkw wurde die Feuerwehr außerdem noch von der ÖBB ersucht, bei der sicheren Entfernung des zerstörten Oberleitungsmasts mit dem Ladekran zu assistieren.

Schienenersatzverkehr für Fahrgäste

Nachdem die Feuerwehr den Mast wieder in eine aufrechtere Position gebracht hatten, konnte das Eisenbahnbaufahrzeug erst zur Unfallstelle zufahren und die Oberleitung vom kaputten Mast demontieren. Außerdem halfen die Feuerwehrleute noch beim Umlegen des kaputten Masts.

Die ÖBB organisierte für die unverletzten Fahrgäste einen Weitertransport im Schienenersatzverkehr. Auf der gesamten Länge der Unfallstelle von etwa 400 Meter sammelten die Feuerwehrleute die Trümmer ein.

Sind Sie betroffen? Dann schicken Sie uns Ihre Fotos und/oder Ihren Bericht an [email protected].

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(Red)