Wirtschaft
OeBS-Affäre: Vorwürfe "stimmen so nicht"
In der Affäre um mögliche Schmiergeldzahlungen bei der Nationalbanktochter Oesterreichische Banknoten und Sicherheitsdruck GmbH (OeBS) wehrt sich der Hauptverdächtige. "Die Vorwürfe stimmen so nicht", ließ Michael Wolf, bis vor kurzem einer der beiden OeBS-Geschäftsführer, über seinen Anwalt Manfred Ainedter dem "Kurier" (Sonntag) ausrichten. Wolf habe nie etwas bekommen, sagte Ainedter dem Ö1-"Morgenjournal"
In der Affäre um mögliche Schmiergeldzahlungen bei der Nationalbanktochter Oesterreichische Banknoten und Sicherheitsdruck GmbH (OeBS) wehrt sich der Hauptverdächtige. "Die Vorwürfe stimmen so nicht", ließ Michael Wolf, bis vor kurzem einer der beiden OeBS-Geschäftsführer, über seinen Anwalt Manfred Ainedter dem Kurier ausrichten.
Wolf habe nie etwas bekommen, sagte Ainedter am Sonntag dann dem Ö1-"Morgenjournal". Wolf sitzt seit Anfang vergangener Woche wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft, der Anlass waren dubiose Provisionszahlungen in Höhe von 14,5 Mio. Euro an eine Firma in Panama, die von der ehemaligen ebenfalls verhafteten OeBS-Marketingleiterin durchgeführt und von Wolf genehmigt worden sein sollen.
Die interne Revision soll für diese Zahlungen keine angemessenen Leistungen gefunden haben. Die Ermittler vermuten, dass über zwei ebenfalls in U-Haft sitzende Anwälte Kick-back-Zahlungen an involvierte Personen geflossen sind. Im Zentrum der Ermittlungen steht dabei laut Kurier ein Auftrag im Jahr 2008, Banknoten für Syrien zu drucken.
Wolf bestreitet dies vehement. Außerdem, so verteidigt er sich laut "Morgenjournal" in der U-Haft, seien die Provisionen durch Aufträge gedeckt gewesen und der Aufsichtsrat über die Zahlungen informiert. Der Nationalbank sei dadurch kein Schaden entstanden, zitiert Ainedter Wolf.
APA/red.