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ÖFB-Coach Rangnick hat einen Rat für Nagelsmann

Nach seinem Rauswurf bei Bayern München ist Julian Nagelsmann einer der begehrtesten Trainer weltweit. ÖFB-Coach Ralf Rangnick gibt ihm einen Rat.

Heute Redaktion
Ralf Rangnick gibt Julian Nagelsmann einen Rat.
Ralf Rangnick gibt Julian Nagelsmann einen Rat.
Reuters, Gepa

Erst im Sommer 2021 war der als "Trainer-Shootingstar" bezeichnete Nagelsmann von RB Leipzig zu den Münchnern gewechselt, dafür flossen kolportierte 25 Millionen Euro. Nicht einmal zwei Jahre später beurlaubte Deutschlands Serienmeister den jungen Trainer schon wieder, weil die Bayern-Bosse die Saisonziele in Gefahr sahen. Thomas Tuchel wurde installiert, die Trendwende gelang den Bayern derweil nicht. Stattdessen folgte das Aus im DFB-Pokal und der Champions League. Immerhin haben die Münchner die Tabellenführung zurück. 

Derweil scheint die Bayern-Entlassung Nagelsmann nicht geschadet zu haben. Ganz im Gegenteil. Der Deutsche gilt als der heißbegehrteste Trainer der Welt, sagte unmittelbar nach seinem Rauswurf bereits Tottenham ab. 

Rangnick-Rat an Nagelsmann

Nun wird der gebürtige Bayer mit Chelsea in Verbindung gebracht. Die "Blues" haben nach Tuchel im September 2022 nun auch Graham Potter entlassen, Vereinsikone Frank Lampard übernahm interimistisch. Ein Verbleib über die Saison hinaus ist aber undenkbar. Stattdessen gilt Nagelsmann als Wunschkandidat, neben dem ehemaligen spanischen Teamchef Luis Enrique. Beide sollen bereits zu Gesprächen in London gewesen sein.

Österreichs Teamchef Ralf Rangnick gab Nagelsmann nun im "ZDF" einen deutlichen Ratschlag mit auf den Weg: der 35-Jährige solle das Angebot der "Blues" ausschlagen. "Im Moment kann man niemandem empfehlen, dorthin zu wechseln. Sie müssen zuerst eine Strategie entwickeln und den Kader auf eine vernünftige Größe reduzieren, mit der ein Trainer dann arbeiten kann", so Rangnick. 

Aktuell gelten die Londoner als Chaos-Klub. Seit der neue Eigentümer Todd Boehly die Londoner im Mai 2022 übernahm, blieb kaum ein Stein auf dem anderen. 17 Spieler wurden für insgesamt 625 Millionen Euro gekauft, trotzdem hat der Klub aber keinen torgefährlichen Mittelstürmer, taumelt auch deshalb durch die Liga und belegt aktuell nur Rang elf. Damit dürften die "Blues" das internationale Geschäft verpassen.