Fussball

ÖFB-Nationalteam muss bitteren Rücktritt verkraften

Nach 127 Länderspielen ist Schluss! Carina Wenninger erklärte am Mittwoch, ihre Fußballschuhe im Sommer an den Nagel zu hängen.

Erich Elsigan
ÖFB-Kapitänin Wenninger (l.) hat genug.
ÖFB-Kapitänin Wenninger (l.) hat genug.
GEPA

Mit Carina Wenninger verlässt eine Große die Fußballbühne. Die 32-Jährige feierte mit dem FC Bayern München drei Meistertitel, heuer kämpft die Steirerin als AS-Roma-Legionärin um den Scudetto.

Vielen Fans bleibt die Abwehrspielerin als Teil jenes rot-weiß-roten Frauen-Nationalteams in Erinnerung, das 2017 sensationell ins EM-Halbfinale stürmte. Wenninger verpasste keine einzige Spielminute. Wie auch 2022, als im Viertelfinale Schluss war.

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    Das ist der ÖFB-Kader für die Frauen-EM 2022 in England
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    "Ich höre auf, wenn es am schönsten ist, es waren wunderschöne 16 Jahre", resümierte Wenninger am Mittwoch in Wien.

    "Es war eine schwierige Entscheidung, in mir drin weiß ich, dass es jetzt sein muss. Das war ein Prozess über Monate. Es sind mehrere Dinge zusammengekommen: Ich kann den Zeitpunkt selbst bestimmen, weil ich noch topfit bin. Ich komme nach 16 Jahren auch gerne nach Österreich zurück und ich habe eine tolle Jobmöglichkeit beim ÖFB."

    Hier teilt Wenninger ihr Karriereende mit.
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    Sportdirektor Peter Schöttel geht ins Detail. "Carina wird künftig Managerin der heimischen Bundesliga, damit auch hier die nächsten Schritte gesetzt werden." Der Fußballverband hatte diesen neuen Posten erst im Frühjahr ausgeschrieben.

    Wenninger trug seit dem Rücktritt von Viktoria Schnaderbeck die Kapitänsschleife in der Nationalelf. Teamchefin Irene Fuhrmann muss ihren Kader demnach erneut umbauen. Denn in den vergangenen Monaten traten bereits Stefanie Enzinger, Jasmin Eder und Lisa Makas zurück.

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