Fussball

ÖFB und Liga: "Volle Schärfe" gegen LASK

Das Video eines Mannschafts-Trainings beim Bundesliga-Tabellenführer LASK hat am Donnerstag für Wirbel gesorgt. Liga und ÖFB zeigen sich empört, drohen den Linzern nun.

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Bundesliga und ÖFB gehen mit "voller Schärfe" gegen den LASK vor.
Bundesliga und ÖFB gehen mit "voller Schärfe" gegen den LASK vor.
Gepa

Auf den geheim mitgefilmten Bildern war zu sehen, wie sich die Elf von Valerien Ismael nicht an die Trainings-Verordnung hielt. Statt in Kleingruppen absolvierten die Stahlstädter ein Mannschaftstraining samt Zweikämpfen.

"Sollten die Vorwürfe zutreffen", erklärte ÖFB-Präsident Leo Windtner, "muss man dem mit voller Schärfe entgegentreten. Mit einem solchen Verhalten würden alle erfolgreichen Bemühungen der letzten Woche, dem gesamten Fußball in Österreich eine neue Perspektive zu geben, konterkariert."

Mannschaftstrainings sind für die zwölf Bundesligisten erst ab Freitag wieder erlaubt. Am 2. Juni soll dann der Liga-Neustart erfolgen. "Aus meiner Sicht ist der Neustart nicht gefährdet. Der Vorfall ist ein Rückschlag, der lückenlos aufgeklärt werden muss." 

Deshalb hat die Bundesliga bereits ein Verfahren gegen den Tabellenführer eingeleitet. Bis Mitte der kommenden Woche haben die Oberösterreicher die Chance, eine Stellungnahme abzugeben. Der Senat 1 wird daraufhin entscheiden. Die Linzer haben eine 14-tägige Frist beim Protestkomitee Einspruch einzulegen, könnte noch vor das Ständig Neutrage Schiedsgericht ziehen. Das würde parallel zur Meisterschaft laufen.

Der Strafrahmen reicht von einer Ermahnung über einen Punkteabzug bis hin zum Zwangsabstieg für den Tabellenführer.