Politik

Schwerer Corona-Rückschlag für Österreich

Weil sich die Zulassung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca so lange hinauszögert, kriegt Österreich statt zwei Millionen nur noch 600.000 Dosen.

Leo Stempfl
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Corona Impfung AstraZeneca
Corona Impfung AstraZeneca
FrankHoemann / picturedesk.com

Die Gewissheit, dass man bei der Impfstoff-Beschaffung aufs falsche Pferd gesetzt hat, wird immer deutlicher. Während Länder wie Israel spendabel bei Pfizer bestellten und so alleine am Donnerstag 240.000 Menschen impfen konnte, setzte Österreich fast alles auf eine Karte: AstraZeneca.

Doch der Vektor-Impfstoff steht schon lange in Kritik. Die Wirksamkeit ist fraglich, ein geringer Schutz von nur 70 Prozent steht im Raum. Doch bereits vor diesen Studien deckte Österreich den Großteil seiner angeforderten Dosen mit diesem Vakzin.

600.000 statt zwei Millionen

Diese Unsicherheiten sind es auch, wegen derer die Europäische Arzneimittelbehörde bisher keine Marktzulassung erteilt hat. Bundeskanzler Sebastian Kurz drängte am Donnerstag via Twitter auf einen rascherer Prozess, doch an der Geschwindigkeit wird dieser Appell wohl auch nichts ändern. Am Freitag nämlich wurden die 27 EU-Impfkoordinatoren (für Österreich Clemens Martin Auer) über den Verzug in Kenntnis gesetzt. Martin Auer informierte im Anschluss die Beauftragten in den neun Bundesländern.

Das führte nun dazu, dass der britisch-schwedische Pharmakonzern offenbar andere Kunden bevorzugt. Wegen der immer noch ausstehenden Zulassung bekommt die gesamte EU im ersten Quartal weniger Impfstoff. Die Entscheidung über die Zulassung soll schlussendlich Ende nächster Woche fallen.

Für Österreich heißt das konkret, dass im ersten Quartal nur 600.000 statt zwei Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen werden. Das berichtet der "Kurier" und beruft sich dabei auf Insiderinfos. Diese Änderung könnte den Impfplan stark gefährden.

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