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Österreich gewinnt WM-Krimi, bleibt erstklassig

Österreichs Eishockey-Nationalteam gewinnt den WM-Showdown gegen Großbritannien auf dramatische Weise und bleibt damit eine A-Nation.

Sebastian Klein
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Österreich jubelt gegen Großbritannien.
Österreich jubelt gegen Großbritannien.
Gepa

Die ÖEHV-Cracks bleiben erstklassig! Österreich schlägt Großbritannien am Montagabend im letzten Auftritt der Weltmeisterschaft in Finnland mit 5:3 (0:1/0:1/5:1) und rettet sich damit vor dem Abstieg.

Österreich gelingt damit erst zum zweiten Mal seit 18 Jahren der Klassenerhalt.

Lange sehen die Briten im Duell um gegen den Abstieg wie der sichere Sieger aus. Erst im Schlussabschnitt dreht die Auswahl von Teamchef Roger Bader auf und sichert sich den Sieg und den Status als A-Nation.

Großbritannien geht im ersten Drittel in Führung, legt im zweiten Abschnitt nach und lässt beste Chancen auf eine noch höhere Führung aus. Goalie Bernhard Starkbaum hält Österreich, das spielerisch von der Rolle scheint, in dieser Phase im Spiel. 

Österreich dreht Match

Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Ali Wukovits (45.) folgt nur rund eine Minute später die postwendende Antwort der Briten – 1:3!

Als erneut alles verloren, der rot-weiß-rote Abstieg besiegelt scheint, drehen die heimischen Cracks auf. Erst verkürzt Dominique Heinrich (48.), dann schlägt Benjamin Nissner zum 3:3 zu (52.).

Thomas Raffl bringt Österreich dann unmittelbar vor Schluss sogar in Führung (59.), Peter Schneider macht mit dem Empty-Net-Treffer alles klar (60.).

Teamchef Roger Bader: "Alle, die das österreichische Eishockey lieben, haben heute Nerven gezeigt. Das erste Drittel war unser mit Abstand schlechtestes dieser WM. Wir haben nichts von dem gezeigt, was uns aufmacht. Das war brutal schlecht. Wir haben überlegt, warum ist das so? Wir glauben schon, dass sehr viele Spieler sehr nervös waren. Die Anspannung, so eine gute WM zu spielen und vielleicht trotzdem nach Hause zu fahren, hat da mitgespielt. Wir haben gegen Lettland schon ein super Schlussdrittel gespielt, so etwas brauchen wir wieder."

Bader weiter: "Wir sind sehr glücklich, dass wir es geschafft haben. Die Mannschaft als Gruppe ist zusammengewachsen. Die Mischung ist optimal. Das Menschliche ist erstklassig. Ohne das,wären wir nicht zurückgekommen heute."

Respektable WM

Heinrich, Schneider und Nissner werden anschließend auch als die drei besten ÖEHV-Spielern des Turniers ausgezeichnet.

Österreich verabschiedet sich also erhobenen Hauptes als A-Nation aus Finnland. Der Punktgewinn gegen die USA, der sensationelle Penalty-Sieg gegen Top-Nation Tschechien – jetzt der Erfolg im Entscheidungsspiel. Die Bader-Auswahl wackelt zwar im Showdown, beweist dann aber Herz und zeigt ihre Stärke im abschließenden Drittel mit fünf Toren.

Abhängig von den letzten Ergebnissen der anderen Teams kann sogar Endrang 11 herausschauen. Österreich hat sieben Punkte erreicht.

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