Wirtschaft

Österreich hat EU-weit stärksten Wirtschaftseinbruch

Von Oktober bis Dezember ist die Wirtschaft in Österreich acht Mal so stark geschrumpft wie im EU-Schnitt. Eine Besserung ist nicht in Sicht.

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Größter Wirtschaftseinbruch in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg
Größter Wirtschaftseinbruch in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg
apa/picturedesk

Österreich bekommt die Pandemie wirtschaftlich sehr strak zu spüren. Eine am Dienstag veröffentlichte Statistik zeigt nun allerdings auch, dass Österreich im europäischen Vergleich, sehr schlecht abschneidet. Eurostat hat die Konjunkturdaten für das vierte Quartal gemeldet.

Seit Ausbruch der Pandemie zeichneten sich die enormen wirtschaftlichen Folgen in Österreich, aber auch in der Welt ab. Zwischen den ersten beiden Lockdowns gab es hierzulande einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung. Doch durch den dritten Lockdown brach die heimische Wirtschaft erneut ein. Zwar war klar, dass sich die Lockdowns aber auch die Reisebeschränkungen sich besonders negativ auf die Wirtschaft und den Tourismus auswirken, jedoch sorgt die Tiefe der Rezession nun doch für eine negative Überraschung.

Minus von 4,3 Prozent

Eurostat meldete die Konjunkturdaten für das vierte Quartal. Laut jenen ist Österreichs Wirtschaft jene, die von Oktober bis Dezember mit einem Minus von 4,3 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal in der EU am stärksten eingebrochen ist. Die Wirtschaftsleistung der EU ist mehr als acht Mal weniger geschrumpft als die von Österreich.

Allerdings ist anzumerken, dass es sich hierbei um eine Schnellschätzung der Statistikbehörde handelt und einzelne Länderdaten noch nicht angeführt wurden. Es kann sich also noch etwas an dem Vergleich ändern.

BIP EU
BIP EU

Wie in der Tabelle ersichtlich, hatte Italien die zweitschlechteste Entwicklung und kam mit einem Minus von zwei Prozent auch deutlich besser weg. Einige weniger Länder wie etwa Österreich-Nachbarn Deutschland und Tschechien verzeichneten sogar ein minimales Plus.

Wirtschaftseinbruch hält weiter an

Eine Besserung der Lage ist indes nicht in Sicht. Das WIFO rechnet auch im jetzigen Quartal mit einem weiteren Rückgang des BIP. Doch auch trotz der schlechten Daten sprach Finanzminister Gernot Blümel im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag von einem "geringeren Wirtschaftseinbruch", sofern man die Lage mit anderen  Ländern mit starkem Tourismus-Sektor vergleicht. "Das zeigt, dass unsere Hilfsmaßnahmen gewirkt haben", erläuterte der Blümel. Mehr dazu hier >>

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