108.490 Asyl-Anträge weist der vertrauliche "Situationsbericht zur Migration und Flüchtlingslage" der EU-Kommission für Österreich aus.
Diese knappe Verdreifachung gegenüber 2021 ist das größte Plus in absoluten Zahlen der EU-27, wie die deutsche "Welt am Sonntag" berichtet.
Insgesamt gab es in der Union 923.991 Asyl-Anträge. Das ist gegenüber 2021 eine Steigerung um 46,5 Prozent. Die meisten davon wurden mit 226.467 in Deutschland gestellt, gefolgt von Frankreich (154.597), Spanien (116.952) und eben Österreich.
Schlusslichter sind die Slowakei (544) und Lettland (622). In Ungarn suchten überhaupt nur 46 (!) Personen um Asyl an. Die meisten Anträge EU-weit kamen von Personen aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, Venezuela und Kolumbien.
Die FP reagierte auf den Bericht mit Regierungskritik: "Schwarz-Grün hat Österreich zum Zielland Nummer eins in Sachen Völkerwanderung gemacht", so Sicherheitssprecher Amesbauer.