Österreich schiebt Asylsuchende nach Bulgarien ab

Hercules C130 (Symbolfoto)
Hercules C130 (Symbolfoto)Foto: Bundesheer/RIEDLSPERGER Wolfgang
Fünf afghanische Staatsangehörige wurden am Mittwoch von den österreichischen Behörden nach Sofia (Bulgarien) abgeschoben. 

Am Mittwoch wurden unter speziellen Corona-Schutzvorkehrungen insgesamt fünf afghanische Staatsbürger nach Bulgarien nach dem Dublin-Abkommen abgeschoben. Dabei werden Personen in jene Länder zurückgeschickt, über die sie in den EU-Raum eingereist sind. Die Personen konnten den örtlichen Behörden in Sofia übergeben werden. Im Flugzeug befanden sich neben den Eskorten auch ein Menschenrechtsbeobachter, ein Arzt, zwei Sanitäter sowie ein Dolmetscher.

"Mit den für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlichen Regeln der Dublin-III-Verordnung wird sichergestellt, dass jeder Antrag auf internationalen Schutz rasch vom tatsächlich zuständigen Mitgliedstaat inhaltlich bearbeitet werden kann", heißt es aus dem Bundesministerium für Inneres. Jede Abschiebung wird zuvor allerdings in einem Verfahren individuell überprüft. Wenn eine Entscheidung im Dublin-Verfahren vorliegt, ist eine Überstellung der Personen jederzeit möglich. Die Frist dafür beträgt in der Regel sechs Monate.

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