95.180 Syrer leben aktuell in Österreich, die meisten davon kamen seit 2015 als Asylsuchende. Von rund 120.000 Anträgen bekamen 86.905 tatsächlich Asyl, 17.421 subsidiären Schutz. 12.871 suchten 2024 darum an. Bald könnte hier alles anders sein.
Denn mit dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad werden die Karten im Land komplett neu gemischt, der seit 13 Jahren wütende Bürgerkrieg steht vor dem Ende. Für tausende oder gar zigtausende Syrer in Österreich könnte das einschneidende Folgen haben.
Bundeskanzler Karl Nehammer hat "Heute"-Infos zufolge Innenminister Gerhard Karner beauftragt, alle laufenden syrischen Asylanträge auszusetzen bzw. alle Asylgewährungen zu überprüfen. "In diesem Zusammenhang habe ich das Ministerium beauftragt, ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm nach Syrien vorzubereiten", sagt Innenminister Gerhard Karner. Gleichzeitig wird auch der Familiennachzug ausgesetzt.
Derzeit sind 12.886 Verfahren offen, 1.146 gehen auf den Familiennachzug zurück. Das Innenministerium beobachtee und analysiere aktuell die neue Lage.