Hamas-Unterstützer

Österreich stoppt Zahlungen an Palästinenser-Hilfswerk

Nachdem die USA, Deutschland und Japan diesen Schritt bereits gesetzt hatten, folgt jetzt auch Österreich.

Newsdesk Heute
Österreich stoppt Zahlungen an Palästinenser-Hilfswerk
Man fordere, dass die Vorwürfe gegen die UN-Unterorganisation aufgeklärt werden, so das Außenministerium.
CHARLY TRIBALLEAU / AFP / picturedesk.com

Das UN-Hilfswerk UNRWA (engl. United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East) der Palästinenser soll laut letzten Berichten in den Überfall der Hamas am 7. Oktober verwickelt gewesen sein. Zwölf seiner Mitarbeiter waren demzufolge am Angriff der Terrormiliz beteiligt - dies sorgte für internationale Empörung.

"Die Anschuldigungen (…) sind zutiefst schockierend und äußerst beunruhigend", lässt nun das österreichische Außenministerium wissen. "Wir fordern von UNRWA und den Vereinten Nationen eine umfassende, rasche und lückenlose Untersuchung der Vorwürfe. Die Vereinten Nationen müssen auch im Interesse der eigenen Glaubwürdigkeit über jede Kritik erhaben sein. Mögliche Beteiligte an der Terrorattacke vom 7. Oktober müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

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Österreich handle in internationaler Abstimmung, "bis all diese Vorwürfe vollständig aufgeklärt sind und Klarheit über die daraus gezogenen Konsequenzen herrscht". Die Zahlung betrug sich jährlich auf 400.000,-- Euro pro Jahr. Das Palästinenser-Hilfswerk verfügt zum derzeitigen Stand über 30.000 Mitarbeiter, von denen 13.000 sich im Gazastreifen befinden.

Nachdem der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, Konsequenzen und Ermittlungen angekündigt hatten, waren ebenso Frankreich, Großbritannien, Italien und Australien zuvor aus dem Förderungsprogramm ausgestiegen. Das Außenministerium hielt fest, dass man weiterhin die Zivilbevölkerung des Gazastreifens unterstützen werde, bloß über andere Wege. Seit dem 7. Oktober wurden bereits rund 13 Millionen Euro an Hilfsmittel gespendet.

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