Wetter

Wettersturz bringt jetzt jede Menge Neuschnee

Die Temperaturen bleiben in Österreich vorerst weiter angenehm, doch damit ist spätestens am Wochenende Schluss. Eine Kaltfront bringt nämlich Schnee!

Andre Wilding
Bis in Mittelgebirgslagen werden diese Woche noch Schneefälle erwartet.
Bis in Mittelgebirgslagen werden diese Woche noch Schneefälle erwartet.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com (Symbolbild)

Zwei ehemalige Hurrikane beeinflussen in den kommenden Tagen das Wettergeschehen in Europa. Während Ex-Danielle nochmals für spätsommerliches Wetter sorgt, begünstigt Ex-Earl in der zweiten Wochenhälfte einen Kaltlufteinbruch – und zwar auch in Österreich. Bis inklusive Donnerstag verbleibt die Alpenrepublik in einer schwülwarmen Luftmasse, die unter anderem auch für zahlreiche Schauer sowie einzelne Gewitter sorgt. Dementsprechend bleiben die Temperaturen bis dahin auf einem spätsommerlichen Niveau (landesweit maximal 21 bis 28 Grad).

Erst am Freitag wird es ausgehend vom Westen spürbar kühler. Dann wird die 20-Grad-Marke tagsüber nur noch im Osten überschritten, sonst muss man verbreitet mit Höchstwerten um 16-19 Grad rechnen. Am Samstag wird dann der Höhepunkt der kühlen Phase erreicht. "In den Niederungen sind dann meist nur noch 11 bis 15 Grad in Reichweite, wobei im Osten auch bis zu 17 Grad möglich sind. In höheren Tallagen um 1.000 Meter sind aber auch einstellige Höchstwerte zu erwarten", erklärt UBIMET-Experte Michele Salmi gegenüber "Heute".

Wetter-Umschwung kommt

Am Sonntag erhöhen sich die Temperaturen aus jetziger Sicht ein wenig, es bleibt aber auch zu Beginn der neuen Woche weiterhin unterdurchschnittlich kühl. "Zum Vergleich: Die klimatologisch zu erwartenden Höchstwerte für diese Jahreszeit in den meisten Niederungen liegen zwischen 20 und 22 Grad (Mittel 1991-2020)", so der Meteorologe weiter. Doch was ist die Ursache für den Wetter-Umschwung?

Salmi klärt auf: "Grund dafür sind die zwei Kaltfronten eines Tiefdruckkomplexes über Skandinavien, die uns am Freitag bzw. Samstag aus Nordwesten erreichen, das Land überqueren und den Temperatursturz verursachen. Die Zufuhr kühlerer Luft wird zudem ab Donnerstag zur Bildung eines Italientiefs führen, das zum Wochenende hin regional (Westen, Süden) auch für ergiebigen Regen sorgen wird."

25 Zentimeter Neuschnee

Bis inklusive Freitag liegt die Schneefallgrenze dabei auf über 2.000 Metern. Erst am Samstag sinkt sie entlang der Nordalpen ausgehend von Vorarlberg allmählich ab und in exponierten Lagen kann es schon in Richtung 1.500 Metern anzuckern. Vorübergehend kann es mit Schauern auch bis 1.300 Meter runterschneien. In dieser Höhe handelt es sich laut Salmi aber meist nur um ein paar Flocken.

"Oberhalb von 2.000 Metern kommen vor allem am Arlberg, in den Ötztaler Alpen und in den Tauern einige Zentimeter – 10 bis 25 Zentimeter – Neuschnee zusammen. Südlich des Hauptkamms kann es nur im bzw. rund um den Lungau am Samstag vorübergehend auf 1.700 bis 1.800 Metern schneien, sonst verbleibt die Schneefallgrenze hier meist um 2.000 Meter", erklärt der Wetter-Experte.

Neuschneesumme am Samstag
Neuschneesumme am Samstag
UBIMET

Auch in Wien wird es kühl(er)

Und wie sieht die aktuelle Prognose für die Bundeshauptstadt aus? "In Wien wird es eher kühl. Nach den spätsommerlichen Höchstwerten am Mittwoch/Donnerstag (24-26 Grad) sind am Freitag nur noch um die 20 Grad in Reichweite. Am Samstag und am Sonntag sind dann maximal 16 Grad in Sicht. Der langjährige Mittelwert für Mitte September liegt in Wien bei 21 Grad. Die prognostizierten Höchstwerte sind somit zwar markant unterdurchschnittlich, aber nicht extrem kühl im Vergleich zum Klima der Stadt. Der lebhaft, teils auch kräftig auffrischende West- bis Nordwestwind wird das Ganze aber am Wochenende noch deutlich ungemütlicher machen", so Salmi zu "Heute".

Ein Ende der Kälte-Keule ist jedenfalls vorerst nicht in Sicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit werde Österreich für rund eine Woche – also bis Mitte/Ende der kommenden Woche – mit unterdurchschnittlichen Temperaturen rechnen müssen. Grund dafür sei eine sogenannte "Blocking-Lage". Salmi: "Ein mächtiges Hoch bei den Britischen Inseln und ein Tiefdruckkomplex über Nordosteuropa werden für mehrere Tage nahezu stationär bleiben und immer wieder kühle Luft aus Nord bis Nordwest in Richtung Alpen steuern."

In Österreich wird es jetzt deutlich kühler.
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