Ukraine

Strafe für Österreicher, weil er Putin-Z auf Lkw klebt

Sein offenes Bekenntnis zum Ukraine-Krieg hat für einen Österreicher in Deutschland nun Konsequenzen. Er hatte ein Z-Symbol auf seinen Lkw geklebt. 

Nikolaus Pichler
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Das Z-Symbol, das durch den russischen Krieg in der Ukraine bekannt wurde, ist in Deutschland verboten.
Das Z-Symbol, das durch den russischen Krieg in der Ukraine bekannt wurde, ist in Deutschland verboten.
OLIVER BUNIC / AFP / picturedesk.com

Weil ein österreichischer Lkw-Fahrer mit Klebeband das "Z-Symbol" und "Fuck Nato" auf seinem Wagen angebracht hat, wird nun ein Strafverfahren wegen Billigung von Straftaten gegen ihn in Deutschland eingeleitet. Das berichtet das deutsche Magazin "Spiegel" in Berufung auf Agenturen. 

Der 47-Jährige war Schleierfahndern auf einem Autobahnrastplatz nahe dem bayerischen Illertissen aufgefallen, wie die deutsche Polizei am Mittwoch mitteilte.

Mann musste 2.500 Euro Vorschuss zahlen

Da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatte, musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Memmingen eine "Sicherheitsleistung" von 2.500 Euro hinterlegen. Bevor der Lkw-Fahrer weiterfahren durfte, musste er die Klebestreifen entfernen. Nähere Details zu dem Lkw-Lenker und den Hintergründen sind nicht bekannt. 

Seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine Ende Februar ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes "Z" zu sehen. Es steht für "Za Pobedu"– "Für den Sieg". Es wird auch außerhalb des Kriegsgebietes auf Gebäuden, an Autos und auf Kleidung sowie in sozialen Medien zur Unterstützung des Angriffskrieges gezeigt.

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