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Österreicher im Iran in Haft: Jetzt spricht Ministerium

Das Außenministerium hat die Verhaftung eines Österreichers im Iran nun bestätigt. Man wolle dem Mann volle Unterstützung gewähren.

Nikolaus Pichler
Seit Wochen kommt es im Iran zu Protesten. 
Seit Wochen kommt es im Iran zu Protesten. 
SOPA Images / Action Press/Sipa / picturedesk.com

Ein Österreicher wurde während der Proteste im Iran verhaftet. Das bestätigte das Außenministerium am Donnerstag gegenüber der APA. Demzufolge wird dem Mann ein Delikt vorgeworfen, das nicht in Zusammenhang mit den Protesten steht.

Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Fars hatte am Mittwoch gemeldet, dass sich 14 Ausländer, darunter ein Österreicher, in Haft befänden.

Ministerium will Österreicher unterstützen

Die Pressesprecherin des Ministeriums sicherte dem Inhaftierten volle Unterstützung der Behörde zu: "Wie in allen Fällen von Inhaftierungen österreichischer Staatsbürger:innen im Ausland werden wir unser konsularisches Schutzrecht zur Unterstützung des Mannes voll ausschöpfen" wird sie von der Nachrichtenagentur zitiert. 

Bei den andauerenden Protesten im Iran waren bis jetzt mehr als 240 Menschen getötet worden, meldete die Deutsche Presse Agentur unter Berufung auf Menschenrechtler am Donnerstag. Unter den Toten befänden sich laut der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) auch 32 Minderjährige und 28 Sicherheitskräfte. Mehr als 12.000 Protestteilnehmer seien inhaftiert, hieß es zuletzt. 

Iran sieht Grund für Proteste in ausländischen Kräften

Der Iran macht ausländische Kräfte, darunter die USA, Israel und europäische Länder, für die über ein Monat andauerenden Proteste mitverantwortlich. Der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen einem schlecht sitzendem Kopftuch festgenommen worden war, hatte die größte Protestwelle des Landes seit der Iranischen Revolution 1979 ausgelöst.

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