Österreich

Österreicher trinken zur Zeit weniger Bier

Die heimischen Brauereien verzeichnen einen deutlichen Umsatzrückgang. zurückzuführen ist das vor allem auf die Gastronomie.

Leo Stempfl
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Das Craft Bier Fest machte Wien ein Wochenende lang zur Biermetropole.
Das Craft Bier Fest machte Wien ein Wochenende lang zur Biermetropole.
(Bild: Craft Bier Fest)

Lockdown, Sperrstunden, keine Festivals, Kontaktbeschränkungen. All das sind Faktoren, die dazu führen, dass viele Brauereien 2020 mit einem Umsatzrückgang von bis zu 20 Prozent rechnen müssen. Matthias Ortner, Vorstandsvorsitzender der Ottakringer Brauerei, hofft im Gespräch mit dem "ORF", "dass es hier bald weitere Konzepte geben wird, damit wieder mehr Menschen das machen wollen, was sie immer gerne machen wollen, zusammen ein Bier trinken."

Konzerte, Festivals und andere Veranstaltungen sind eine fundamentale Einnahmequelle der Bier-Produzenten. In Ottakring versucht man etwa mit einem Online-Shop den Ausfall zu kompensieren. Das Angebot wird gut angenommen, bietet aber umsatzmäßig keinen Ausgleich zum Veranstaltungs- und Gastronomiebereich, der immerhin 45 Prozent des Umsatzes ausmacht.

Auch bei der Brau Union (Gösser, Zipfer, Wieselburger) geht man von 20 Prozent Umsatzrückgang im Gastrobereich aus. Der Verkauf im Handel zeigt sich unterdessen stabil. Auch die private Stieglbrauerei in Salzburg bestätigt die Zahlen der Mitbewerber.