Politik

Österreichs Botschaftsteam kehrt nach Kiew zurück

Das Team der österreichischen Botschaft in der Ukraine kehrt nach Kiew zurück. Nach Ausbruch des Krieges wich es auf die Außenstelle in Ushhorod aus.
Rene Findenig
09.04.2022, 18:36

Bundeskanzler Karl Nehammer gab am Samstag im Zuge seines Solidaritätsbesuchs in der Ukraine bekannt, dass das Team der österreichischen Botschaft in der Ukraine von der Außenstelle in Ushhorod nach Kiew zurückkehren wird. Aus Sicherheitsgründen war zu Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und "angesichts der ausbreitenden russischen Aggression" das Botschaftspersonal an die Außenstelle im westukrainischen Ushhorod verlegt worden.

"Lage rund um Kyjiw nun etwas stabilisiert"

"Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Außenministeriums sowie der anderen beteiligten Ministerien, allen voran Innen- und Verteidigungsministerium, für den großartigen Einsatz seit Wochen in der Ukraine unter schwierigsten Bedingungen. Da sich die Lage rund um Kyjiw nun etwas stabilisiert hat, wird das Team der österreichischen Botschaft ihre Arbeit wieder in der ukrainischen Hauptstadt aufnehmen. Damit bringen wir unsere volle Unterstützung für die Ukraine in dieser sehr schwierigen Zeit zum Ausdruck", so Nehammer.

Es sei "zentrale Aufgabe unserer Botschaften, besonders in Notsituationen bestmögliche Unterstützung für Österreicherinnen und Österreicher im Ausland zu leisten. Ich freue mich, dass es die Sicherheitslage nun erlaubt, dass die österreichische Botschaft in Kiew dieser Aufgabe wieder vollumfänglich von der ukrainischen Hauptstadt aus nachkommen kann. Mein Dank gilt dem Team Außenministerium, das knapp 500 Landsleuten bei der Ausreise geholfen und zahlreichen weiteren umfassende Unterstützung geleistet hat", so Außenminister Alexander Schallenberg.

"Ausdruck der uneingeschränkten Solidarität"

Die Präsenz direkt in Kiew sei Ausdruck "der uneingeschränkten Solidarität" mit der Ukraine, so der Außenminister: "Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer, die derzeit Opfer einer beispiellosen militärischen Aggression sind." Erst am Freitag hatte der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, angekündigt, dass sich die Delegation der Europäischen Union wieder in der ukrainischen Hauptstadt ansiedeln werde.

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