Coronavirus
Kanzler Kurz rechnet mit Corona-Leugnern ab
Bundeskanzler Sebastian Kurz wandte sich am Dienstag mit einer klaren Video-Botschaft via Facebook direkt an die Corona-Leugner in Österreich.
Dienstag markiert den zweiten Tag nach den ersten Lockerungen des harten Lockdowns. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wandte sich zu diesem Anlass mit einem Ausschnitt aus einem "ZiB2"-Interview an die Bevölkerung – und speziell Corona-Leugner.
"Meine große Bitte an alle, die das Coronavirus nach wie vor nicht ernst nehmen, sich die Situation in den Spitälern anzuschauen", so der Kanzler. "Und meine große Bitte an all jene, die jetzt auf noch schnellere Öffnung drängen, ist, Verständnis dafür zu haben, dass wir jetzt nur behutsam öffnen können."
Das macht Kurz am meisten Sorge
Entscheidend sei, dass jeder einen Beitrag leisten kann, indem die Maßnahmen im privaten Bereich mitgetragen werden. "Dort stammen die meisten Ansteckungen her", mahnt Kurz. "Und zum Zweiten auch, bei den Massentests mitmachen, denn das sind unsere Chancen, die Ansteckungszahlen vor Weihnachten wieder möglichst hinunter zu bringen, damit wir gut durch die Weihnachtsfeiertage kommen, die mir persönlich am meisten Sorge machen."
Binnen Tagesfrist hat es österreichweit 2.377 Neuinfektionen mit dem Virus gegeben. Zudem verstarben 105 Menschen infolge der Erkrankung. Der harte dreiwöchige Lockdown wirkt aber – wie von Experten erwartet – weiter nach und so geht der Trend insgesamt weiter nach unten. Maßgeblich zur Beurteilung der Lage ist stets auch der Blick auf den vergangenen Dienstag, wo es noch 3.033 Neuinfektionen in Österreich gegeben hat. Mehr dazu hier >>