Sportmix

Österreichs Olympia-Held sorgt für Judo-Eklat

Bei Olympia in Tokio sorgte Shamil Borchashvili für eine rot-weiß-rote Sternstunde – doch nun für einen handfesten Eklat im Judo-Team.

Heute Redaktion
Shamil Borchashvili
Shamil Borchashvili
GEPA

Er war der große Held bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio. Erst im Halbfinale wurde Borchashvili von Saeid Mollaei besiegt, am 27. Juli 2021 holte er aber gegen den Deutschen Dominic Ressel Olympia-Bronze. Auch danach blieb der gebürtige Tschetschene in der Erfolgsspur, holte Bronze bei der WM 2022 in Taschkent.

1/75
Gehe zur Galerie
    75 Sportler und Sportlerinnen kämpfen bei den Olympischen Spielen in Tokio um Medaillen. Hier sind alle rot-weiß-roten Teilnehmer im Überblick:
    75 Sportler und Sportlerinnen kämpfen bei den Olympischen Spielen in Tokio um Medaillen. Hier sind alle rot-weiß-roten Teilnehmer im Überblick:
    picturedesk.com

    Doch nun sorgte der Absolvent der HTL Wels für einen Eklat. Österreichs Judo-Verband informiert in einer Aussendung darüber, dass die Nennung des Olympia-Helden für das IJF Masters in Jerusalem kommende Woche zurückgezogen wurde – und zwar aus disziplinären Gründen. 

    Präsident Martin Poiger informiert: "Shamil wollte in Jerusalem ohne Trainer an den Start gehen. Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel – die Team-Regeln gelten für alle Athletinnen und Athleten, auch für Shamil. Wir werden alles versuchen, die aktuellen Auffassungsunterschiede schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Für das Masters ist unsere Entscheidung aber unumstößlich."

    1/7
    Gehe zur Galerie
      Die Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer fuhr im Straßenrennen sensationell zum Olympiasieg. Niemand hatte die Mathematikerin auf der Rechnung. Sie deklassierte sämtliche Rad-Stars und holte Gold.
      Die Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer fuhr im Straßenrennen sensationell zum Olympiasieg. Niemand hatte die Mathematikerin auf der Rechnung. Sie deklassierte sämtliche Rad-Stars und holte Gold.
      GEPA

      Das IJF-Masters in Jerusalem ist – gemessen an den zu vergebenden Punkten für Weltranglisten und die Olympia-Quali – das zweitwichtigste Turnier des Jahres nach der WM. Alleine fürs Antreten gibt es pro Gewichtsklasse für jeden der 36 qualifizierten Teilnehmer 200 Weltranglisten-Zähler.

      Österreich ist mit fünf Judoka vertreten, allen voran Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres. Die Langzeitverletzten Magdalena Krssakova (Schulter-OP) und Stephan Hegyi (Kreuzbandriss) feiern ihr Comeback auf der World Tour. Ebenfalls qualifiziert: Katharina Tanzer und Daniel Allerstorfer.

      1/5
      Gehe zur Galerie
        Thomas Zajac und Tanja Frank als Österreichs Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier der 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio.
        Thomas Zajac und Tanja Frank als Österreichs Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier der 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio.
        imago images
        1/17
        Gehe zur Galerie
          Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
          Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
          (Bild: GEPA-pictures.com)
          Mehr zum Thema