Stefan Kraft führt die Vierschanzentournee vor dem abschließenden Springen in Bischofshofen vor seinen Landsmännern und Teamkollegen Jan Hörl und Daniel Tschofenig an. Die drei rot-weiß-roten Adler trennen lediglich 1,3 Punkte – das ist weniger als ein Meter.
Einer der rot-weiß-roten Top-Springer wird sich wohl durchsetzen, schließlich hat der Geamt-Vierte, Gregor Deschwanden aus der Schweiz, bereits rund 24 Punkte Rückstand.
Obwohl die Teamkollegen auch Konkurrenten sind, ist die Stimmung im ÖSV-Lager locker, wenn auch Tschofenig erwischt wurde, wie er ein nicht gerade nettes Wort über seinen Teamkollegen sagte. Denn im ersten Trainingssprung vor der Qualifikation in Bischofshofen segelte Hörl nämlich auf starke 139,5 Meter. Daraufhin wurde der Anlauf verkürzt, genau vor Tschofenig. "Jan, ich hass dich, oida", lachte der bereits am Rande des Zitterbalkens sitzende Gesamtweltcup-Führende, der wieder aufstehen musste, ehe der Balken um eine Luke versetzt wurde. "So eine Arschgeige", schob der Kärntner dann lachend hinterher. Tschofenig segelte dann auf 137,0 Meter.
"Das hat ihm nicht getaugt, aber ich glaube, er macht es ganz gut. Wir sind alle gut drauf, keiner lässt aus", konnte auch Hörl schmunzeln. "Es ist das beste Zeichen, dass man sieht, wie locker die sind", meinte "ORF"-Experte Martin Koch daraufhin.
"Mit der Schanze habe ich mir noch ein wenig schwergetan. Es ist ein viel flacherer Anlauf, alles ist anders. Es heißt jetzt, sich umstellen und morgen dann das Beste zu zeigen", meinte Tschofenig dann vor der Qualifikation. "