Wintersport
ÖSV-Ass muss mit Coach jetzt auf Englisch reden
Alles neu bei Katharina Liensberger! Österreichs Ski-Ass will im Kampf um Kristall angreifen. Ihr neuer Coach macht ungewöhnliche Maßnahmen nötig.
Am 22. Oktober starten die Ski-Damen in Sölden in die Weltcup-Saison. Für Katharina Liensberger ist der Riesentorlauf am Gletscher eine erste Standort-Bestimmung. Aber so richtig in Fahrt ist das ÖSV-Ass bekanntlich im Slalom. Da will sie auch in der kommenden Saison voll angreifen. Das erklärte Ziel: die Kristall-Kugel.
Dafür hat die Vorarlbergerin einiges umgestellt. Allen voran das Trainer-Team. Livio Magoni ist der neue Betreuer an der Seite von Liensberger. Er führte bereits Tina Maze und Petra Vlhova zum Gesamtweltcup-Triumph. Doch im Training ergibt sich eine ungewöhnliche Situation. Der 59-Jährige ist Italiener, spricht kein Deutsch. Liensberger spricht kein Italienisch. Logische Folge: Englisch ist die neue Umgangssprache auf der Piste.
"Es ist zum ersten Mal, dass ich mit dem Trainer nicht in meiner Muttersprache sprechen kann. Klar, Skifahren ist Skifahren, doch manchmal musste ich da schon genauer nachfragen", meint Liensberger zur "Krone". Über die Formkurve vor dem Weltcup-Auftakt hält sie sich bedeckt. "Wir sind am Arbeiten", meint sie nur. Wobei sie nicht ausschließen will, einmal auf den Spuren von Maze und Vlhova zu wandeln und auch die große Kristallkugel stemmen zu können: "Immer am Boden bleiben. Doch unsere Zielorientierung sieht so aus - ja!"