Der furiose Triumph von Daniel Tschofenig und den ÖSV-Adlern bei der diesjährigen Vierschanzentournee sorgt international für Schlagzeilen. Die Dominanz der ÖSV-Adler spiegelt sich auch im Nationencup wider, diesen führt Österreich souverän mit 1.758 Punkten Vorsprung auf Verfolger Deutschland an. Auf den Fernsehbildschirmen verfolgten 1,53 Millionen Zuseher das Finale in Bischofshofen – so viele wie noch nie.
Der ehemalige Trainer des deutschen Teams Werner Schuster sieht in dieser Dominanz ein "Alarmsignal" für die anderen Nationen.
Schuster lobt bei "Eurosport" die ÖSV-Springer in den höchsten Tönen: "Perspektivisch gesehen ist das schon ein Alarmsignal für alle anderen Nationen, denn diese Mannschaft ist nicht nur die beste, sondern auch die jüngste. Für die Zukunft kann mit dieser Struktur keine andere Nation mithalten.“
Er glaubt auch nicht daran, dass sich an der ÖSV-Dominanz in absehbarer Zeit etwas ändern wird: "Da springen noch einige völlig unter dem Radar. Max Ortner und Michael Hayböck waren in diesem Jahr schon auf dem Podium und es merkt fast keiner."
Österreich profitiert jetzt vor allem durch die gute Nachwuchs-Arbeit: "Sie haben auf den Nachwuchs gesetzt und das zahlt sich jetzt aus, davon können andere Nationen aktuell nicht profitieren. Wenn man sich die Junioren-WM anschaut, dann hat Österreich vier der letzten fünf Weltmeister gestellt. International herrscht da schon ein wenig Alarmstimmung".