Mit nur zwei Siegen geht das rot-weiß-rote Ski-Team in die Jänner-Klassiker. Die Herren (zwei Siege durch Vincent Kriechmayr) und Damen (bisher kein Sieg) waren im Ski-Weltcup zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nie schlechter.
Nicht die einzige Sorge von ÖSV-Chefin Roswitha Stadlober. Die so stolze Wintersport-Nation schwächelt in vielen Sportarten. Zur Erinnerung: In der Saison 1997/98 hatten die Ski-Herren vor Wengen 14 Siege und 34 Stockerlplätze zu Buche stehen.
Heimische Seriensiegerin gibt es aktuell nur eine: die Skispringerin Eva Pinkelnig (vier Siege). Ansonsten gewannen im Weltcup nur Vincent Kriechmayr (Ski) und Lisa Hauser (Biathlon) doppelt.
Olympia-Held Matthias Mayer verabschiedete sich vor dem neuen Jahr durch die Hintertüre. Neue Helden sind nicht in Sicht. Bei jüngeren Jahrgängen klafft eine große Lücke. Das vermeintlich flächendeckende Erfolgssystem ÖSV bröckelt. Eine schonungslose Analyse ist nötig.