Er galt als Hoffnungsträger des heimischen Skisports – jetzt macht Martin-Luis Walch Schluss. Gerade mal 21 Jahre jung, doch zwei schwere Knieverletzungen in kürzester Zeit zerstörten den Traum von einer großen Karriere.
Walch, das einstige Ausnahmetalent aus Vorarlberg, musste bereits zwei Kreuzbandrisse wegstecken. Zuerst erwischte es ihn beim freien Skifahren, dann schlug das Verletzungspech beim Training in Kanada erneut zu. "Ich hab sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt", erinnert sich der Sportler in der "Krone". Doch statt sich ein drittes Mal durch die Reha zu kämpfen, zog er nun die Reißleine.
"Solche Rückschläge zwingen dich zum Nachdenken", gesteht Walch offen. Er habe sich gefragt, ob er den Rennsport wirklich noch mit ganzem Herzen betreiben wolle. Die ehrliche Antwort: Nein. "Ich möchte niemanden anlügen – nicht mich selbst und auch nicht all jene, die so viel in mich investiert haben."
Statt durch die Zielschranken der Skipisten rauscht Walch nun durch die Hörsäle: In Innsbruck studiert er Psychologie und will dem Skisport trotzdem treu bleiben. "Mal sehen, in welcher Form. Aber ich werde dem Sport definitiv etwas zurückgeben."
Am Montag hatte sein ehemaliger Kollege, Ex-ÖSV-Talent Philip Hoffmann seinen Rücktritt mit nur 22 Jahren erklärt. Die Corona-Schutzimpfung habe einen erheblichen Teil dazu beigetragen, ihm körperlich zugesetzt. Zudem äußerten der Ex-Fahrer und sein Vater herbe Kritik am heimischen Verband. Mehr dazu hier: