Wintersport
ÖSV-Präsidentin "verbietet" Ungeimpften Olympia
Nicht alle ÖSV-Sportler sind von einer Impfung gegen das gefährliche Corona-Virus überzeugt. Die Olympischen Spiele sehen sie daher nur im TV.
Klare Ansage von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. Die Nachfolgerin von Peter Schröcksnadel fährt einen harten Corona-Kurs. Vor allem, was die Olympischen Winterspiele in Peking im Februar betrifft.
Zehn Prozent ungeimpft
Rund 90 Prozent der rot-weiß-roten Sportler im Skiverband sind geimpft. Heißt aber auch: Zehn Prozent sind es nicht. Sie können sich eine Reise zum Saison-Highlight abschminken. "Jedem muss bewusst sein, was es heißt, wenn er sich nicht impfen lässt. Dann fährt er nicht zu Olympia", legt sich Stadlober im "Kurier" fest. "Diese Entscheidung muss jeder für sich verantworten."
Rein rechtlich wäre ein Olympia-Start auch für Impf-Verweigerer denkbar. Der Athlet müsste jedoch nach der Ankunft drei Wochen in Quarantäne. Das ist in der Praxis nicht umzusetzen, da in diesem Zeitraum (Jänner) in allen Sportarten wichtige Weltcup-Bewerbe auf dem Programm stehen.
Von einer Impfpflicht will Stadlober nicht sprechen. "Man kann nur Empfehlungen aussprechen und die möglichen Konsequenzen aufzeigen."