Die Vorbereitung auf die Saison musste Ski-Crosserin Ofner überwiegend im Bett verbringen. Ein schwerer Corona-Verlauf zwang die 32-Jährige zum absoluten Stillstand. Zweieinhalb Monate konnte sie nicht trainieren.
"Ich war extrem müde und sobald ich etwas getan habe, musste ich mich gleich wieder hinlegen", sagt Ofner bei der Kleinen Zeitung. Ein kleiner Spaziergang war das Maximum.
"Das war auch für den Kopf extrem mühsam. Als Leistungssportler hast du Zeit, um zu trainieren – und ich bin nur herumgelegen. Dementsprechend war ich auch sehr oft grantig, schlecht drauf. Ich wusste ja auch nicht, wann wieder was geht, wann ich trainieren kann", erzählt die Ski-Crosserin.
Für die 32-Jährige war es eine schwierige Zeit: "Ich habe ein paar Mal die Nerven weggeschmissen. Weil du nicht weißt, wie es weitergeht." Große Pläne konnte sie auch nicht schmieden: "Die haut es dir dann eh wieder um. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die in einer ähnlichen Situation waren."
Der Weltcup-Auftakt im November wurde wetterbedingt abgesagt, das spielte Ofner in die Karten. Am 7. Dezember will sie in Val Thorens wieder am Start stehen.
"Für mich war es im September undenkbar, dass ich zum Skifahren auf den Gletscher gehe. Ich habe das Gefühl, dass es aufgrund meiner Erfahrung auch mit den fehlenden Schneetagen schon gut gehen kann. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich gesund bin, kann ich auch schnell sein", denkt die ÖSV-Dame bereits wieder positiv.
Bis zum Saisonhighlight, der WM in Georgien im März, will Ofner wieder völlig fit sein und auf Medaillenjagd gehen.