Im Dezember 2023 wurde die Liebe der ÖSV-Athletin zu ihrem Trainer Florian Stengg öffentlich. Die Ski-Allrounderin wollte daraufhin aber nicht auf den Herzbuben an ihrer Seite verzichten, deshalb löste sich die Tirolerin vom ÖSV und trainiert seither mit einem Privatteam. Dem gehören Stengg und ein Servicemann an.
In dieser Saison lief es für die Athletin, die weiterhin für den ÖSV an den Start geht, aber noch nicht nach Wunsch. Dreimal schaffte es Gritsch nicht in den zweiten Durchgang, in Sölden, im Slalom von Killington und am Samstag im Semmering-Riesentorlauf punktete die 27-Jährige. Allerdings war Gritsch nie besser als 25. Beim Heimrennen am Semmering fuhr Gritsch auf den ernüchternden 29. Platz, obwohl die Tirolerin den Lauf zwei eröffnete, ihre ideale Startnummer aber nicht ausnutzen konnte.
An der Entscheidung, es auf eigene Faust zu versuchen, zweifelt Gritsch aber trotzdem nicht, wie die 27-Jährige nach dem Semmering-Riesentorlauf im "ORF" klarmachte. "Am Projekt liegt es sicher nicht. Das habe ich mir schon selber auf die Fahne zu schreiben. Das Runterfahren können mir die Jungs nicht abnehmen. Die machen so viel extrem richtig, unterstützen mich, wo sie können", erklärte die 27-Jährige.
"Ich will und erwarte von mir mehr. Es ärgert mich, dass ich nicht das zeigen kann, was in mir steckt. Ich bin nach wie vor 100 Prozent davon überzeugt", unterstrich Gritsch danach. "Im Moment geht mir aber die Selbstverständlichkeit ab, den Ski frech laufen lassen. Das muss ich mir erarbeiten", meinte Gritsch weiter.
Nun muss die 27-Jährige aber weiter punkten, schließlich steht die Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach auf dem Programm. Mit ihren Ergebnissen hat sich die Tirolerin bisher nicht für ein ÖSV-Ticket empfohlen. Die nächste Chance besteht im Slalom am Sonntag.