Wintersport

ÖSV verzichtet auf Startplatz – das steckt dahinter

Im WM-Slalom von Meribel hätte Österreichs Skiverband fünf Läuferinnen ins Rennen schicken können. Doch darauf verzichtete der ÖSV. 

Heute Redaktion
Katharina Liensberger hat ihren WM-Startplatz sicher, der ÖSV schöpft sein Kontingent aber nicht aus.
Katharina Liensberger hat ihren WM-Startplatz sicher, der ÖSV schöpft sein Kontingent aber nicht aus.
Gepa

Katharina Liensberger geht als Titelverteidigerin in den WM-Slalom, die Vorarlbergerin gewann bei den Titelkämpfen 2021 in Cortina sensationell die Goldmedaille – der absolute Karriere-Höhepunkt für die ÖSV-Technikerin, die bisher mit der Form kämpft, unter dem mittlerweile abgetretenen Star-Trainer Livio Magoni gar nicht ins Fahren kam.

Trotzdem hat Liensberger ihren Startplatz für den WM-Slalom als Titelverteidigerin fix. Deshalb hätte der ÖSV vier weitere Läuferinnen nominieren können, also fünf Damen an den Start schicken können. Doch darauf wurde verzichtet. Neben Liensberger wurden Franziska Gritsch, Katharina Truppe und Katharina Huber ins Rennen geschickt. Ein Kontingentplatz bleibt also leer. 

Es geht nach Leistung

"Es wird einfach nach Leistung aufgestellt. Zu einer WM fährt man nur, wenn man auch Leistung gebracht hat. Deshalb sind nur vier Mädels am Start", erklärte ÖSV-Coach Georg Harzl im "ORF". 

Eine durchaus schlüssige Erklärung, denn die bisherigen Saisonergebnisse sprechen nicht gerade für die ÖSV-Läuferinnen. Truppe fuhr in Killington als Dritte aufs Stockerl, holte damit den einzigen Slalom-Podestplatz der Österreicherinnen. Es war aber der einzige Top-Ten-Platz in der Weltcup-Saison. Gritsch war hingegen die konstanteste Läuferin mit gleich vier Top-Ten-Ergebnissen, aber nie besser als Sechste. Huber hat einen elften Platz zu Buche stehen.

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    Und dann? Chiara Mair fuhr zweimal in die Punkte (20., 21.). Das ergibt Platz 39 im Weltcup. Marie-Therese Sporer schrieb nur als 18. in Levi an, hat eine Serie von neun Rennen, in denen sie ausschied oder die Qualifikation verpasste. Lisa Hörhager hat als 27. am Semmering gepunktet.

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