Wintersport

Brisante Aussagen: ÖSV plant Weltcup-Rückkehr nach Wien 

Kehrt der Wintersport nach Wien zurück? ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober lässt mit brisanten Plänen aufhorchen.

Heute Redaktion
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober hat große Pläne.
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober hat große Pläne.
gepa

Im schweizerischen Chur findet derzeit ein Big-Air-Weltcup-Event statt. Österreichs Sportlerin des Jahres Anna Gasser wird am Samstag zum Start des Snowboard-Weltcups an den Start gehen. Geht es nach ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober könnte ein ähnliches Event bald in Wien abgehalten werden.

Die 59-Jährige will dadurch das Interesse für Wintersport wieder in die österreichische Bundeshauptstadt holen und spricht vor dem Auftakt des Ski-Weltcups in Sölden über weitere langfristige Projekte. Die Vision eines Big-Air-Events in Wien könnte bald konkretisiert werden. Stadlober soll ihre Pläne bereits in einem ersten Treffen mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und dem zuständigen Sportstadtrat Peter Hacker besprochen haben.

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    Die Verletzten-Liste des Ski-Winters 2022/23
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    Der ÖSV plant darüber hinaus noch ein weiteres Projekt in der Bundeshauptstadt. So ist der Bau einer Sprungschanzenanlage ein konkretes Thema. Dadurch soll der Trainingsbetrieb des Skisprungklubs "Wiener Stadtadler" erleichtert werden. Die jungen Talente mussten ihre Übungseinheiten bisher in der Steiermark und Oberösterreich abhalten. Der Bau einer eigenen Sprungschanze könnte hier Abhilfe schaffen. 

    Angespanntes Verhältnis zwischen ÖSV und FIS

    Die ÖSV-Präsidentin sprach in Sölden auch über das angespannte Verhältnis mit dem internationalen Ski-Verband FIS. Der österreichische Verband geht gegen die Wiederwahl des FIS-Präsidenten Johan Eliasch rechtlich vor. Gemeinsam mit den Skiverbänden aus Deutschland, Kroatien und der Schweiz ist man der Meinung, dass die demokratischen Grundsätze bei der Wahl im Mai untergraben wurden. 126 Verbände sollen bei der Wahl keine andere Möglichkeit gehabt haben, als für den 60-Jährigen zu stimmen. 

    Unter dem Rechtsstreit soll zuletzt auch die Kommunikantion mit dem Weltverband gelitten haben. "Es gibt Schriftstücke, die seit Juli nicht beantwortet sind", erklärte Stadlober. 

    Ein schnelles Urteil erwartet sich Stadlober nicht. Am 5. Dezember wird die Causa vor dem Sportgerichtshof CAS behandelt. 

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