Salzburg
ÖVP-Politiker kündigt Impfpflicht in Spitälern an
Christian Stöckl (ÖVP), Gesundheitslandesrat von Salzburg, kündigt an, künftig nur Personen mit einer Covid-Impfung in Spitälern anzustellen.
Die Frage ob es in Österreich eine Pflicht geben wird sich, den Coronaimpfstoff injizieren zu lassen, stellen sich spätestens seit den vermeldeten Fortschritten in der Impfstoff-Forschung viele. Zuletzt preschte auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) vor, als er im Zusammenhang mit einer Covid-Schutzimpfung von einer "Ultima Ratio" sprach, über die man sprechen müsse.
Nun war vom nächsten Politiker ein diesbezüglicher Vorstoß zu vernehmen. Konkret ließ der Salzburger Gesundheitslandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Christian Stöckl, ebenfalls in Amt und Würden für die ÖVP, mit einer Aussage bezüglich der Corona-Impfpflicht aufhorchen. Denn das Land Salzburg will ab Zulassung eines Covid-19-Impfstoffes nur noch geimpftes Personal in Spitälern und Altersheimen neu anstellen. "In unseren Spitälern gibt es de facto eine Impfpflicht, da der Impfstatus vor einer möglichen Beschäftigung überprüft wird und ausständige Impfungen nachgeholt werden müssen", so Stöckl gegenüber dem Nachrichtenmagazin "profil".
Auch Lehrer und Kindergärtner könnten betroffen sein
Doch nicht nur Bedienstete im Pflegepersonal sollen sich einer Corona-Impfung unterziehen. Geht es nach Stöckl, soll dies auch für Mitarbeiter von Kindergärten und Schulen, die sich im Einflussbereich des Landes befinden, gelten. Laut "profil"-Angaben lässt Stöckl nun prüfen, ob es eine rechtliche Grundlage für dieses vorhaben geben könne. Für die bereits rund 15.000 aktiven Mitarbeiter der Salzburger Landesspitäler und Altenheime sieht der Politiker indes keine Möglichkeit, eine Schutzimpfung gegen Covid-19 vorzuschreiben. Das sei "ein zu starker Eingriff ins Privatleben", so Stöckl.