Wien

ÖVP Wien will Tür ins Rathaus eintreten

Genau wie Sebastian Kurz setzt auch Wiens ÖVP-Chef Gernot Blümel auf seine Unterstützer. Gemeinsam will die Partei die Tür ins Rathaus eintreten.

Isabella Kubicek
Teilen
ÖVP-Chef Gernot Blümel mit Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner und Peter L. Eppinger, "Stimme der Bewegung" (re.).
ÖVP-Chef Gernot Blümel mit Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner und Peter L. Eppinger, "Stimme der Bewegung" (re.).
Denise Auer

"Wir sind gekommen, um zu bleiben", eröffnete ÖVP-Chef Gernot Blümel am Donnerstag das neue Freiwilligenbüro in Penzing. Damit das gelingt, verfolgen die Wiener Türkisen die Strategie der Bundespartei. Genauso wie bei Parteiobmann Sebastian Kurz setzt Gernot Blümel im Wien-Wahlkampf auf seine Unterstützer, die sich bei der ÖVP gemeldet haben. "Zigtausende" sollen es laut Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner sein, die bis in den Herbst hinein nun für Blümel laufen wollen. 

Babyelefant und Briefwahl

Angesichts Corona wird es bei der ÖVP keinen "üblichen Wahlkampf" geben, so Arnoldner. "An erster Stelle steht die Sicherheit und Gesundheit der Bürger". Deshalb werden die Türkisen auch mit eigenen "desinfizierten Holzbänken, mit eingebauten Babyelefanten" durch Wien touren, wo Bürger mit Blümel diskutieren können, verriet Peter L. Eppinger, "Stimme der Bewegung" und selber Kandidat zur Gemeinderatswahl. Außerdem soll die Online-Gemeinde eine wesentliche Rolle spielen. Welche, wollte Eppinger am Donnerstag noch nicht verraten. Fest steht jedenfalls, dass die Türkisen die Werbetrommel für die Briefwahl rühren werden. 

"Wien besser machen"

Das Ziel ist für die ÖVP klar: "Wir wollen Wien besser machen", so Gernot Blümel. In einem am Donnerstag vorgestellten Clip gibt der Finanzminister zwar zu, dass die Bundeshauptstadt "wunderschön" sei. "Aber in Zeiten wie diesen reicht das alleine nicht", so Blümel. Daher lädt Eppinger alle Wiener dazu ein, sich gegen die Rathaus-Türe zu "lehnen und sie einzutreten", damit die ÖVP im Rathaus steht (was sie genau genommen schon macht, derzeit hält die Partei sieben Mandate im Gemeinderat, Anm.).