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ÖFB-Legionär Berger flüchtet aus Ukraine

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/imago

Mehrere Spieler des ukrainischen Erstligisten Tschernomorez Odessa haben aus Sicherheitsbedenken ihre Verträge aufgelöst. Darunter auch der Österreicher Markus Berger. "Heute.at" erreichte den Salzburger telefonisch auf der Flucht in die Heimat.

Mehrere Spieler des ukrainischen Erstligisten Tschernomorez Odessa haben aus Sicherheitsbedenken ihre Verträge aufgelöst. Darunter auch der Österreicher  Markus Berger . "Heute.at" erreichte den Salzburger telefonisch auf der Flucht in die Heimat.

Der 29-Jährige, der von 2004 bis 2007 beim SV Ried kickte und danach in Portugal bei Academica Coimbra spielte, unterschrieb im Dezember 2011 bei Odessa. Seither absolvierte der Verteidiger 70 Spiele für die Ukrainer. Am Montag lösten er und fünf weitere ausländische Profis ihre Verträge auf. "Der Grund ist die angespannte Situation in der Ukraine, ich muss auf mich und meine Familie schauen", erklärte Berger im Telefonat mit "Heute.at". 

"Für mich ist das Wichtigste, dass meine Familie ein sicheres Zuhause hat", meinte der Salzburger. Zum Zeitpunkt des Telefonats saß Berger mit seiner Frau und seinem Sohn gerade im Auto und flüchtete Richtung Österreich. "Man ist die ganze Zeit total angespannt", beschrieb der 34-fache U21-Nationalteamspieler seine Gefühlswelt. "Odessa ist ganz in der Nähe der Krim und schnell mit der Fähre zu erreichen."

Zwar wurden er und seine Mannschaftskameraden in der Fußballakademie abschirmt, "aber ich habe die Proteste natürlich mitbekommen". Über seine Zukunft hat sich Berger noch keine Gedanken gemacht. "Ich lasse das ruhig zukommen. Ich muss erst mal runterkommen, denn es war keine einfache Zeit. Ich hoffe jetzt nur, dass wir gut nach Hause kommen", so der 29-Jährige.