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Öffis: Grünen-Mayr fordert 365-Euro-Jahresticket

Heute Redaktion
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Severin Mayr fordert ein 365-Euro-Jahresticket für Oberösterreich.
Severin Mayr fordert ein 365-Euro-Jahresticket für Oberösterreich.
Bild: Grüne

In Luxemburg kostet das Öffi-Fahren ab 2020 gar nix mehr. Jetzt fordert auch der Grüne Landtagsabgeordnete Severin Mayr Tempo bei der Öffi-Tarifreform in OÖ.

Luxemburg macht's vor. "Ab 2020 wird das Land seine Öffis generell kostenlos anbieten und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Europa ein", so Grünen-Landtagsabgeordneter und -Verkehrssprecher Severin Mayr.

Er fordert jetzt: "Es wird Zeit, dass wir auch in Oberösterreich die Öffi-Tarife wieder ernsthaft diskutieren. Denn die Öffi-Preise sind bei uns einfach zu hoch, ein 365-Euro-Jahresticket überfällig."

Mayr rechnet vor: "Ein Pendler von Vöcklabruck nach Linz zahlt im Jahr für seinen Arbeitsweg 1.412 Euro (inkl. Kernzonenaufschlag). Eine Rohrbacherin zahlt für die Strecke von und zur Arbeit auch 1.298 Euro. Und selbst der Fahrgast, der die wenigen Kilometer von Puchenau nach Linz pendelt, zahlt mit 566 Euro deutlich mehr, als in Wien eine Jahreskarte kostet."

"Ein 365-Euro-Ticket wäre für diese Pendler eine Riesenersparnis", so Mayr. Bis zu 900 Euro, würde man weniger zahlen.

Andere Länder habe es vorgemacht



Andere Bundesländer haben diesen Schritt bereits gemacht. Gerade Wien, aber auch Vorarlberg oder Tirol zeigen, dass eine günstige Jahreskarte ein Erfolgsmodell ist. So gibt es in Wien eben besagtes 365-Euro-Jahresticket. "Seit dessen Einführung hat sich die Zahl der Jahreskarten-Inhaber mehr als verdoppelt", so Mayr.

"Während man in anderen Bundsländern also für 365 Euro durchs ganze Land fahren kann, zahlt man in Oberösterreich bis zu 2.000 Euro. Das ist nicht der Weg, mehr Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen", begründet Mayr.

Auch auf Facebook wirbt er für seine Forderung: