Formel 1

Offiziell: Binotto ist nicht mehr Ferrari-Teamchef

Das hat sich abgezeichnet: Mattia Binotto ist nicht mehr Teamchef des Formel-1-Rennstalls von Ferrari. Das bestätigte die Scuderia am Dienstag. 

Heute Redaktion
Mattia Binotto hat Ferrari verlassen. 
Mattia Binotto hat Ferrari verlassen. 
IMAGO Images

Die Ablösegerüchte rund um den Ferrari-Teamchef halten sich bereits wochenlang. Schon am Freitag verkündeten italienische Medien, dass die Trennung unmittelbar bevorsteht. Nun ist es offiziell. Mit Jahresende wird Binotto den Rennstall verlassen. 

Binotto Geschichte

"Ferrari hat den Rücktritt von Mattia Binotto akzeptiert. Er verlässt das Team mit 31. Dezember", gab die Scuderia am Dienstagvormittag bekannt. Medienberichten zufolge soll der 53-Jährige selbst seinen Abschied vorangetrieben haben. 

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    Grand Prix von Brasilien: <em>"Heute"</em> präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Brasilien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Nordphoto

    Binotto stand in den letzten Monaten schwer in der Kritik. Ferrari konnte in der zu Ende gegangenen Saison kaum mit Red Bull mithalten. Nach einem starken Saisonbeginn stoppten vor allem Strategiepannen die Titelhoffnungen von Charles Leclerc. Diese wurden Binotto angelastet. 

    2019 übernahm der ehemalige Ingenieur die Teamleitung, konnte Ferrari aber nicht in die Erfolgsspur zurückführen. Während es gerade in der Motorenentwicklung bergauf ging, soll es Binotto vor allem in den Bereichen, die nicht seine Kernkompetenz sind – allen voran die Organisation des Teams sowie wirtschaftliche Belange – gemangelt haben. 

    Seine Nachfolge ist noch ungeklärt. Neben dem aktuellen McLaren-Teamchef Andreas Seidl wurde zuletzt vor allem der Sauber-Boss Frederic Vasseur als Nachfolgekandidat genannt. "Der Prozess, einen Ferrari-Teamchef zu finden, wurde angestoßen. Wir erwarten, dass dieser Prozess bis Jahresende abgeschlossen wird", teilte der Rennstall mit. Einen Nachfolger gibt es also frühestens im kommenden Jahr. 

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