Politik

ÖH-Wahl beginnt mit peinlicher Panne an TU

Heute Redaktion
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Die Wahllokale für die Wahl der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) sperrten auf und die für die Wiener Technische Uni sperrten dann auch sofort wieder zu, um erst Stunden später die Pforten wieder zu öffnen. In Österreich können die Studenten der 21 Unis von 14. bis 16. Mai ihre Vertretung wählen.

Wer in der Früh an der TU wählen gehen wollte, hat Pech gehabt. Wegen eines technischen Druckfehlers lagen in fünf der sieben Unterwahlkommissionen unbedruckte Wahlzettel auf. Nachdem die Wahlzettel nachgedruckt wurden, hat nach elf Uhr auch das letzte betroffene Wahllokal geöffnet. Die Studenten können daher an der TU Wien heute eine Stunde länger wählen.

Allzuviele werden das allerdings nicht mitbekommen haben. Die Wahlbeteiligung an den Unis ist nämlich eher gering. 2011 rafften sich nur 28,5 Prozent der Studenten auf, um zu den Urnen zu pilgern. Da ist noch viel Luft nach oben", so Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (V). Töchterle betonte die wichtige Rolle der ÖH als Ansprechpartner der Politik, immerhin habe man gemeinsam mit der Universitätenkonferenz (uniko) Projekte wie die Neuregelung der Inskription auf Schiene gebracht und die ÖH sei auch bei der Beratung von Maturanten und Studenten ein verlässlicher Partner. Die geringe Wahlbeteiligung führt Töchterle teils auch auf strukturelle Gründe zurück: Studenten seien sehr mobil und eine große Zahl nicht aktiv an der Uni.

Bei den aktuellen Wahlen können insgesamt rund 250.000 Stimmen abgegeben werden. Das letzte Wahllokal schließt am Donnerstag um 17 Uhr, das Wahlergebnis wird kurz nach Mitternacht erwartet.

Wer Chancen auf den Sieg hat

Chancen auf den ÖH-Vorsitz dürfen sich die VP-nahe AktionsGemeinschaft (AG), die Fachschaftslisten (FLÖ), die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und die vor allem an Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) starke Fraktion Engagierter Studierender (FEST) machen. Derzeit stellt eine Koalition aus FLÖ, GRAS, VSStÖ und FEST die ÖH-Exekutive, Vorsitzender ist Martin Schott (FLÖ). Unabhängig von der ÖH-Wahl werden auch die Studentenvertreter von FH und PH in diesen Tagen bestimmt - die Resultate dieser Wahlen werden erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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