Wirtschaft

Ohne Frauen geht es nicht

Die Wirtschaft ist aufgewacht. Nicht erst durch die beschlossene Änderung der Bundeshymne.

Heute Redaktion
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Familienfreundlichkeit ist nicht nur für Kinder, Eltern und eine gesunde Gesellschaft wichtig. Es geht dabei um weit mehr. Tausende Fachkräfte fehlen in Büros und Betrieben. Auch Frauen sind Fachkräfte. Viele davon sind Mütter. Darum finden Unternehmen immer mehr Gefallen daran, auch die Arbeitszeiten und Arbeitsabläufe für Wiedereinsteiger flexibler und attraktiver zu gestalten. Frauen haben häufig Hochschul- und Ausbildungsabschlüsse, gehen aber auf dem Weg nach oben verloren.

Kinder bremsen „Frauenquote“

Laufbahnen werden festgelegt im Alter zwischen 30 und 40, der „Rushhour des Lebens“, die mit der Familienphase, also der Kinderbetreuung, zusammenfällt. Beweglichkeit und Engagement, das sich an den Gestaltungsmöglichkeiten von Familien orientiert, könnte dafür sorgen, dass viele Frauen den Anschluss nicht verpassen und Betrieben damit Fachkräfte, aufgebautes Wissen und Wettbewerbsvorteile nicht verloren gehen. Die Frauenquote würde automatisch steigen. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Einschulung neuer Mitarbeiter meist höher sind, und diese viel Zeit beansprucht. Für kompetentes, bewährtes Know-how lohnen sich flexible Arbeitszeiten allemal.