Ohne Kühlung: 4 Stunden in Flieger gefangen

Die Fluggäste der Air Transat-Maschine saßen wegen einer ungeplanten Zwischenlandung für mehrere Stunden im Flieger fest. Als wäre die Verspätung für die Passagiere noch nicht schlimm genug, gab es für sie auch keine Verpflegung an Bord.

Ohne Essen, Getränke und sogar ohne Klimaanlage mussten die mehr als 300 Passagiere im Flieger ausharren. Nach vier Stunden Wartezeit lagen die Nerven der Fluggäste schließlich blank und sie verständigten den Polizeinotruf.

Als die Einsatzkräfte das Flugzeug überprüften, bemerkten sie, dass die Klimaanlage ausgeschaltet war. Sie veranlassten umgehend, dass die Türen des Flieger geöffnet werden. Außerdem wurde Wasser an die Passagiere verteilt. Eine Person musste aufgrund der Strapazen auch von einem Arzt behandelt werden.

Besatzung war "unkommunikativ"

Die Maschinen war auf dem Weg von Brüssel nach Montreal unterwegs. Der Grund für die Verzögerung war der erhöhte Verkehr in Ottawa, so Transat. Nach Angaben der Fluglinie habe der Airport den Flieger nicht verpflegen können. Auch eine Treppe oder gar Treibstoff wären für die Maschine nicht zur Verfügung gestanden.

Die Passagiere verständigten den Notruf (Quelle: YouTube)

Doch nach Aussagen des Flughafens Ottawa seien sehr wohl Treppen und sogar Busse für die Passagiere bereitgestanden. Die Besatzung und die Fluggesellschaft hätten aber nicht auf ihr Angebot reagiert. Sie seien "unkommunikativ" gewesen, wehrt sich der Airport.

Insgesamt mussten 20 Flüge wegen des schlechten Wetters in die Hauptstadt von Kanada umgeleitet werden.

(wil)